25 neue Teilnehmer des Programms „Chance hoch 2“ wurden feierlich an der Universität Duisburg-Essen (UDE) begrüßt. Ihre Familien kommen unter anderem aus Ghana, Sri Lanka, Afghanistan, Marokko und Deutschland. Das bundesweit einmalige Leuchtturmprojekt unterstützt Jugendliche, deren Eltern keine Akademiker sind. Es wird von der Stiftung Mercator gefördert.
Andere Teilnehmer des Programms rappten auf der Bühne, bevor Prof. Dr. Ute Klammer, Prorektorin für Diversity Management und Internationales, die Teilnehmerurkunden überreichte.
Die teilnehmenden Schüler lernen an Gymnasien und Gesamtschulen in Bochum, Duisburg, Essen, Krefeld und Moers. Sie erwarten nun drei intensive Jahre mit Seminaren, Bildungsgeld und Mentoring bis zum Abitur.
Dabei werden ganz praxisnah wichtige Fragen beantwortet: Wie treffe ich eine gute Entscheidung? Wie lerne ich richtig fürs Abitur? Wie halte ich eine gelungene Rede? In der Orientierungsphase nach dem Schulabschluss und im ersten Studienjahr helfen Workshops und ein Stipendium weiter. Erneut war die Nachfrage aus der Klassenstufe 9 und 10 sehr hoch.
Da die finanzielle und begleitende Förderung der Stiftung Mercator bis 2019 verlängert wurde, konnte ein fünfter Schülerjahrgang aufgenommen werden. „Die Stiftung will mit dem Programm Jugendliche mit und ohne Migrationshintergrund aus Nichtakademiker-Familien unterstützen und so die Chancengleichheit im Bildungssystem verbessern“, erklärt Wolfgang Rohe, Geschäftsführer der Stiftung Mercator.
Herkunft bestimmt Zukunft – diese These soll künftig nicht mehr gelten. „Bildungsaufstieg ist möglich, dafür werden unsere Teilnehmer Vorbilder sein. Sie sind die ersten in ihren Familien, die das Abitur machen und studieren und damit auch in ihrem Umfeld eine Initialzündung auslösen“, unterstreicht Programmleiterin Gabriele Spengler.