Heribert Tigges, 18 Jahre lang hauptamtlicher Mitarbeiter des Blindenhilfswerks in Duisburg, freut sich über einen neuen Job: Im Ehrenamt gehört er nun dem Beirat einer neuen Stiftung an, die unter dem Dach des Deutschen Komitees zur Verhütung von Blindheit gegründet wurde. Hauptsächlicher Zweck: Mit Kapitalerträgen soll augenmedizinisches Fachpersonal in Ländern der Dritten Welt geschult werden.

Dem Komitee war eine nennenswerte Erbschaft zugefallen, das Geld sollte langfristig für Projektarbeit gesichert werden, berichtet Tigges. Das geht am besten in einer Stiftung, die ihr Kapital nicht anrührt, sondern nur die Erträge gemäß Stiftungszweck verwendet. Die Stiftung will vor allem Augenärzte ermuntern, das Kapital durch (steuerlich absetzbare) Zustiftungen zu erhöhen.

Fürs Blindenhilfswerk war Tigges oft in Ostafrika unterwegs, hat dort Augenkliniken und Blindenschulen mit aufgebaut. Die Stiftung will in diesen Ländern nun vor allem Personal fortbilden, das Augenkrankheiten früh erkennen und behandeln kann. Tigges: „Vor Ort kann man mit wenig Geld viel erreichen. Eine OP am Grauen Star kostet nur 30 Euro. Wird dagegen ein Ernährer blind, können ganze Familien verarmen.“

Infos per Mail: info@dkvb.org