Das Parlament der Wirtschaft ist gewählt, die 84 Mitglieder der Vollversammlung der Niederrheinischen Industrie- und Handelskammer Duisburg-Wesel-Kleve stehen fest. Hoch ist die Zahl der Neulinge mit 31. Niedrig jedoch die Wahlbeteiligung mit lediglich 8,9 Prozent.
Insgesamt 130 Unternehmensrepräsentanten hatten sich um die 84 Sitze in der Vollversammlung der Kammer beworben. Jetzt hat der IHK-Wahlausschuss das Ergebnis offiziell festgestellt (das Verzeichnis steht als offizielle Bekanntmachung im Internet unter www.ihk-niederrhein.de/Wahlbekanntmachungen).
Stimmberechtigt waren insgesamt rund 58 000 IHK-zugehörige Unternehmen in Duisburg und in den Kreisen Wesel und Kleve. An gültigen Stimmen wurden 4498, ungültig waren 691.
Nur zwölf Frauen gewählt
In dem neuen Gremium, das am 4. Dezember zur konstituierenden Sitzung in der Duisburger IHK-Hauptstelle zusammenkommen wird, sind, wie bisher, lediglich zwölf Unternehmerinnen und Managerinnen vertreten.
Dafür liest sich die Liste der Gewählten wie ein Who is who der regionalen Wirtschaft. Aus Duisburg sind unter anderem dabei: Dr. Herbert Eichelkraut (Thyssen-Krupp Steel), Ulrich Grillo (Grillo-Werke und Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie, BDI), Michael Rademacher-Dubbick (Krohne-Messtechnik), Dr. Karl-Josef Gassen (DK Recycling), Horst Collin (Rhein-Ruhr-Collin), Dr. Florian Funck (Haniel), Schiffsausstatter Frank Wittig, Spielzeughändler Boris Roskothen, Apotheker Ulrich Schulte Herbrüggen, Dr. Joachim Bonn (Sparkasse), Thomas Diederichs (Volksbank Rhein-Ruhr), Hans Pieper (Deutsche Umschlagsgesellschaft Schiene-Straße), Dr. Martin Fasselt (PKF), Axel Funke (Fokus Development), Makler Axel Quester, Caterer Frank Schwarz, Webster-Wirt Marc Weber, Gabriela Grillo (Grillo-Werke Holding), Edmund Skopyria (Hövelmann).
Gewählt wurde in unterschiedlichen Wahlgruppen von der Industrie über Logistik bis zu verbraucher- und unternehmensbezogenen Dienstleistungen, mal kammerbezirksweit, mal aufgeteilt nach Stadt Duisburg und den beiden Kreisen. So spiegelt sich die Bedeutung einzelner Branchen und die regionale Vertretung ist gewährleistet.
Wenn am 4. Dezember die Gewählten zur konstituierenden Sitzung zusammenkommen, stehen auch die Wahl des Präsidiums und seiner Spitze an. Die Wahlperiode beträgt fünf Jahre, in denen die Vollversammlung ehrenamtlich die Grundlagen der IHK-Arbeit mitgestaltet.
Als das oberste Entscheidungsorgan beschließt sie unter anderem über die Höhe der Mitgliedsbeiträge und Gebühren sowie den jährlichen Wirtschaftsplan, setzt aber auch die Schwerpunkte in der inhaltlichen Ausrichtung, indem sie zum Beispiel Fachausschüsse einrichtet und deren Mitglieder beruft.