„Der Verzicht auf Gegensteuern – also Nichtstun – ist keine zulässige Entscheidungsoption mehr“, stellte Stadtkämmerer Peter Langner in seiner Etatrede klar. Duisburg befinde sich als Stärkungspakt-Kommune unter einem „haushaltsrechtlichem Regime“, erklärte er. Für ihn gilt die „Schwarze-Null-Linie“, die für Duisburg bis 2016 beziehungsweise 2021 oberstes Gebot ist. Es seien zwar „fremdbestimmte, von der Kommune nicht zu kontrollierende Kostenfaktoren“, die die Schwarze Null gefährdeten, „dennoch sind wir genötigt, durch zusätzliche Konsolidierungsmaßnahmen aus der Sphäre der kommunalen Selbstverwaltung dieser fremdbestimmten Gefährdung entgegenzuwirken“, so der Kämmerer weiter.
„Wir haben ein ernstes Problem. Aber das ist kein Finanzdesaster“, unterstrich Langner gegenüber der WAZ. Bei einem Etatvolumen von 1,5 Milliarden Euro müssten die knapp elf Millionen „bewältigbar“ sein. Ohne diesen Beitrag sei der Haushalt aber nicht genehmigungsfähig.
Langner räumte zugleich ein, dass denkbare Haushaltsrisiken noch nicht „eingepreist“ seien -- Risiken, die sich bei den Stadttöchtern Stadtwerke und DVG ergeben können. Diese müssten alle „zur Verfügung stehenden Möglichkeiten aussschöpfen, „um den Fehlentwicklungen aus eigener Kraft entgegen zusteuern.“ Unverantwortlich sei es aber, von drohender Insolvenz zu sprechen.