Duisburg/Oberhausen. Die Straßengang United Tribuns wollte am Samstagabend in Duisburg-Rheinhausen mit einer Party ihr Clubheim eröffnen. Bereits im Vorfeld hatte die Stadt das Lokal jedoch versiegelt. Dennoch kamen laut Polizei viele der angesagten 250 Rocker. Einige versuchten, nach Oberhausen auszuweichen.

Mit einem Großaufgebot an Beamten hat die Polizei am Samstagabend in Duisburg die geplante Party der United Tribus verhindert. In Rheinhausen wollte die im Rocker- und Rotlicht-Milieu aktive Straßengang an der Elisabethstraße ihr neues Clubheim eröffnen. Doch das Lokal war zuvor von der Stadt versiegelt worden - Zutritt verboten!

Bei dem Treffen sollten sich 250 Rocker angekündigt haben. Es seien jedoch nicht ganz so viele gekommen, teilte die Polizei am Sonntagmorgen mit. Die Mitglieder und Sympathisanten der Gang seien aus ganz Deutschland angereist, einige sogar aus der Schweiz. Die Duisburger Polizei hatte deshalb am Samstag gleich zwei Großeinsätze zu bewältigen. Nach der Antifa-Demo in Neumühl rückte die Hundertschaft direkt in den Duisburger Westen ab.

Polizeisprecher Ramon van der Maat berichtete am Samstagabend von etwa 40 bis 50 United-Tribuns-Anhängern, die sich im Duisburger Stadtgebiet getroffen hatten. Die Party sei schließlich verhindert worden. Das habe laut Polizei etwa 40 Kuttenträger veranlasst, zu einem Lokal an der Lothringer Straße in Oberhausen zu fahren, um dort Party zu machen.

Bereits mehrere Razzien gegen United Tribuns in Duisburg

Vor dem Lokal wurden die Männer von der Polizei eingekesselt, berichteten am Abend Beobachter. Wie die Polizei später erklärte, sei der Pachtvertrag der Gaststätte "längst aufgelöst". Die Polizei habe die Feier in Oberhausen deshalb  beendet, "noch bevor sie richtig begonnen hatte".

In Duisburg hatte es im Juli bereits mehrere Razzien in Treffs der Straßengang gegeben. Nach Drogenfunden und Verstößen gegen das Gaststättengesetz hatte das Duisburger Ordnungsamt die beiden Gaststätten in Laar und Marxloh, in der sich die Gang-Mitglieder treffen, zeitweise dicht gemacht. (mawo/we)