Duisburg bekommt – wie fünf weitere Großstädte – Geld vom Land, um „Integrationslotsen“ für Zuwanderer aus Südosteuropa einzustellen. Für das Programm stehen bis Ende 2015 rund 1,2 Millionen Euro zur Verfügung.
Duisburg, Dortmund, Gelsenkirchen, Hamm, Köln und Wuppertal sind die ersten Städte, denen vom Arbeitsministerium NRW nun der Einsatz von bis zu zehn Integrationslotsen bewilligt wurde. „Damit wollen wir den neu Zugewanderten die Orientierung in einer für sie fremden Welt erleichtern“, sagte Minister Guntram Schneider (SPD).
Acht Lotsen, bezahlt vom Land, wurden für Duisburg bewilligt, zwei weitere könnten zusätzlich aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) finanziert werden. Dieses Verfahren laufe aber noch, erklärte am Montag ein Ministeriumsssprecher.
Die Lotsen sollen „Brücken bauen“, sollen Familien begleiten zu Schuluntersuchungen oder Elternabenden, in Vorlesegruppen die Sprachentwicklung fördern, Kontakte knüpfen zu Berufsberatung oder Agentur für Arbeit. Die genauen Schwerpunkte sollen die Städte festlegen. Als Lotsen gewonnen werden sollen Menschen, die durch Herkunft oder Sprache leichten Zugang zu den Zuwanderern finden.