Die Caritas im Bistum Essen fordert einen menschenwürdigen Umgang mit Zuwanderern. „Wir haben im Ruhrgebiet immer noch zu viele Probleme bei der Integration von Zuwanderern. Und wir haben immer noch keine ausreichenden Lösungen für die Unterbringung von Flüchtlingen“, sagt Dr. Hans-Werner Thönnes, Vorsitzender der Caritas im Bistum Essen. Der oberste Maßstab müsse ein menschenwürdiger Umgang mit Fremden sein. „Statt Angst zu schüren, Vorurteile zu pflegen und Debatten um Kontingente und Bestimmungen zu führen, müssen wir mehr tun, um ihnen Schutz und Sicherheit zu bieten.“

Die Freizügigkeit von EU-Bürgern aus wirtschaftlich armen Ländern dürfe nicht infrage gestellt werden, angesichts aktueller Debatten um die Zuwanderung von Menschen aus Bulgarien und Rumänien fordert Thönnes: „Städte wie Duisburg dürfen nicht mit den negativen Folgen politisch gewollter Freizügigkeit allein gelassen werden.“ Die katholische Kirche wolle zur Entwicklung guter und friedlicher Nachbarschaften beitragen, sagte Thönnes in Hochfeld bei der Eröffnung des bistumsweiten Caritas-Tags.