Essen scheint ein selbstverständliches Phänomen. Doch was ist, wenn man eine Einladung zum Essen als Form eines Geschenks betrachtet? Ein Geschenk, mit dem man etwas ausgibt, aber auch etwas investiert und etwas Drittes stiftet – Gemeinschaft. Welche Bedeutung hat die Gabe des Essens, wenn man sie als soziale Kooperation betrachtet? Und welches Potenzial birgt sie, vor allem im Blick auf unsere globalisierte Welt? Unter der Überschrift „Die Gabe der Kooperation“ laden das Duisburger Käte Hamburger Kolleg/Centre for Global Cooperation Research (KHK/GCR21) und das Kulturwissenschaftliche Institut Essen (KWI) zur Diskussion dieser Fragen am Dienstag, 23. September, in den Landschaftspark Nord ein. Das Symposium im Rahmen der Ruhrtriennale rückt Essen als soziales, gemeinschaftsstiftendes Phänomen in den Blickpunkt.
Facettenreich zeigen fünf Gastbeiträge die Bedeutung des Essens und gehen dabei der Frage nach, ob das Konzept der Gabe zu einem alternativen Verständnis globaler Kooperation in einer vernetzten Welt beitragen kann. Die Beiträge der Gastredner sind inspiriert von Marcel Mauss bekanntem Essay „Die Gabe“. Das KHK/GCR21 organisiert zum dritten Mal ein Symposium im Rahmen der Ruhrtriennale. Die Veranstaltung wird moderiert von Professor Claus Leggewie, Co-Direktor des KHK/GCR21 und Direktor des KWI. Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist möglich per E-Mail an: events@gcr21.uni-due.de.