Das Filmforum am Dellplatz setzt in seinem Programm schwerpunktmäßig nicht nur auf unterhaltsame, sondern auch auf anspruchsvolle Filme. Ideal ist es, wenn ein Werk beide Kriterien erfüllt.

Der Berlinale-Sieger

Bei der Berlinale 2014 wurde „Feuerwerk am hellichten Tage“ mit dem Goldenen Bären für den besten Film ausgezeichnet. Der chinesische Krimi um einen im Privatleben abgestürzten Polizeiermittler, der sich auf die gefährliche Suche nach einem Serienmörder in einer Provinzstadt begibt, fesselt sein Publikum von der ersten Minute. Im Filmforum: Fr.-So. und Mi. je 20.30 Uhr.

Der wandernde Schwimmer

Die Städtepartnerschaft zwischen Duisburg und Calais feiert in 2014 ihr 50-jähriges bestehen. Aus diesem Anlass wird „Welcome“ gezeigt. Erzählt wird darin die abenteuerliche Flucht von Bilal: Der Teenager macht sich zu Fuß auf den Weg, um vom Irak nach England zu gelangen. Dorthin ist seine Freundin samt Familie ausgewandert. Bilal schafft es bis Calais. Das letzte Stück – den Ärmelkanal – will er schwimmend durchqueren. Und nimmt deshalb Training beim Bademeister Simon. Eine lustige, anrührende, wichtige Geschichte. Zu sehen: Mo. 18 Uhr.

Das Koch-Duell

Ein klassischer Wohlfühlfilm ist „Madame Mallory und der Duft von Curry“. Das liegt zum einen an der tollen Besetzung mit der wunderbaren Helen Mirren als konservative Restaurant-Besitzerin im Mittelpunkt. Sie setzt sich gegen einen neuen Konkurrenten zur Wehr: Das ist eine indische Familie, die direkt neben dem Sterne-Lokal einen Curry-Palast eröffnet. Regisseur Lasse Hallström zeichnet die voraussehbare, aber nette Geschichte in knallbunten, malerischen Bildern. Im Filmforum: Do.-Sa. 21 Uhr, So.-Mi. 18.30 Uhr, Sa. und So. auch 16 Uhr.

Der Heimat-Film

Ein Stück weit Heimatfilm für alle Duisburger ist „Rheingold – Gesichter eines Flusses“. Diese Naturdoku folgt dem mächtigen Strom auf seiner vollen Länge von 1239 Kilometern und zeigt auch Bilder von hiesigen Abschnitten. Den Text im Hintergrund spricht Ben Becker – und zwar als Vater Rhein, erzählt in der Ich-Perspektive. Motive aus Wagners Rheingold werden musikalisch verarbeitet. Zu sehen: Fr.-So., Di., Mi. 18 Uhr, Sa. und So. auch 15.30 Uhr.