Die Auszeichnungen gingen nach Oberhausen: Zum sechsten Mal hatte der Bund Deutscher Architekten Rechter Niederrhein Bauherren und Architekten aufgerufen, Arbeiten, die innerhalb der letzten vier Jahre fertiggestellt worden sind, einer unabhängigen Jury vorzustellen. 13 Arbeiten wurden eingereicht, die Preisverleihung am Donnerstag in der Liebfrauenkirche am König-Heinrich-Platz war zugleich die Eröffnung einer Ausstellung, die die Projekte präsentiert.
Ausgezeichnet wurde der Jugendtreff Oberhausen-Holten, den die Emschergenossenschaft im Rahmen der „Emscherkunst 2013“ beauftragt hatte bei den Bochumer Architekten Banz + Riecks. Prof. Dr. Christoph Brockhaus, ehemaliger Direktor des Lehmbruck-Museums und Laudator des Abends, zeigte sich beeindruckt von der Einfachheit des Gebäudes, das zur einen Seite unter einem Hügel fast verschwindet, zur anderen Betonwände zeigt. Alles ist strapazierfähig und schlicht. Die anderen Auszeichnung gilt dem Museum und Schutzdach St. Antony Oberhausen, das das LVR Industriemuseum als Wiege des Ruhrgebiets hütet (Architekten Albrecht-Scheidt-Kasprusch, Essen-Berlin).
In die engere Wahl genommen hatte die Jury die Erweiterung der Abtei Hamborn (Astoc, Köln) und den Wohnblock in Hamborn an der Bleekstraße (Dirk Druschke und Bibiana Grosser, Duisburg).
Auch die Arbeiten der weiteren Wettbewerbsteilnehmer werde ausgestellt. Darunter sind in Duisburg das Landesamt für Zentrale Polizeiliche Dienste an der Schifferstraße im Innenhafen (Bahl Architekten, Hagen), das Kuhlenwall-Karree, das die Sparkasse Duisburg an der Königstraße errichten ließ (aib - Architektur Generalplanung Projektmanagement, Entwurf Christof Nellehsen), das Einfamilienhaus an der Thomas-Müntzer-Straße 18 in Huckingen (Georg Döring, Düsseldorf), die Jesus-Christus-Kirche in Buchholz (Kastner Pichler, Köln) sowie die Villa an der Mülheimer Straße 43, die die Architekten Druschke und Grosser in ein Bürogebäude verwandelt haben, das sie selbst nutzen.