Mit Verspätung und Bedauern hat jetzt die Duisburger Stadtverwaltung auf die Ankündigung des Landes NRW reagiert, bei der Landesentschädigung für die Pfingststurmschäden komplett leer auszugehen. Auch wenn Duisburg nur zum Teil vom Sturm „Ela“ betroffen worden sei und die Schäden nicht so hoch seien wie in anderen Städten, so teilte gestern die Stadtverwaltung mit, sei Schadenssumme mit einer Höhe von 2,5 Millionen Euro für eine Stadt in der Haushaltssanierung „keine Kleinigkeit“. Und weiter: Es ist daher bedauerlich, dass die Stadt Duisburg keine Landeshilfe bekommen soll. Auch wenn nur 10 % des Schadens durch das Land ausgeglichen werden, so wären 250.000 Euro für die Stadt ein wichtiger Beitrag gewesen, die zur Beseitigung der Schäden dringend benötigt werden, etwa um betroffene Waldbereiche wieder aufzuforsten oder um neue Straßenbäume zu pflanzen.

Es sei aber schon zu erahnen gewesen, dass angesichts der großen Sturmschäden in den Nachbarkommunen Essen, Düsseldorf oder Mülheim, die vergleichsweise geringen Schäden in Duisburg nicht berücksichtigt werden würden, hieß es aus dem Rathaus.

Die Stadt habe aber die Hoffnung, dass sie zumindest aus einem anderem Topf des Landes finanzielle Unterstützung erfahre. So wie nach dem Sturm „Kyrill“ im Jahr 2007, bei dem Duisburg rund 80.000 € vom Landesbetrieb Wald und Holz NRW in Arnsberg erhalten hat. Das Geld stammte seinerzeit aus dem Fonds „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“.