Was soll nur aus Duisburg werden? Auch bei der von OB Sören Link abgesagten Genehmigung für die Ruhrtriennale-Installation „Totlast“ von Gregor Schneider spielte das Amt für Baurecht und Bauberatung eine entscheidende Rolle, türmte Vorgabe auf Vorgabe so wie jetzt für die Genehmigung des Holi-Festivals im Rheinpark. Die Loveparade-Katastrophe wirft auch nach vier Jahren noch einen langen Schatten.
„Keiner will was unterschreiben“, hat Christian Fischer vom Veranstalter Justa-Event seine Schwierigkeiten mit dem Bauordnungsamt zusammengefasst und damit die Situation in Duisburg genau auf den Punkt gebracht. Das Trauma sitzt tief und die Tendenz, ähnliche Situationen zu vermeiden ist riesig. Die Angst, erneut Fehler zu begehen und dafür verantwortlich gemacht zu werden, ist übermächtig.
Aber genau dieser Angst muss sich die Stadt und müssen sich ihre Beamten stellen, um sie zu überwinden und zu lernen, dass nicht die eine Katastrophe zwangsläufig die andere nach sich zieht.