Wanheimerort. .
Das Begegnungs- und Beratungszentrum (BBZ) an der Gnadenkirche in Wanheimerort sucht händeringend neue ehrenamtliche Mitarbeiter. Sie sollen für oder mit Senioren aus der Gemeinde einkaufen gehen oder sie zu Ärzten begleiten. In den Räumen an der Paul-Gerhard-Straße helfen Ehrenamtliche zwar schon regelmäßig bei bunten Abenden und Nachmittagen mit Kaffee und Kuchen. Sie sind jedoch selbst nicht mehr die Jüngsten und können den Einkaufsservice nicht mehr leisten.
Maria Hönes, Leiterin der Einrichtung, will mit dem neuen Service vor allem denen helfen, die zwar Pflege benötigen, diese aber nicht bekommen. „Wer nicht offiziell pflegebedürftig ist, muss sich selbst um solche Dienste kümmern. Das ist vielen aber zu teuer“, sagt sie. Um Pflegestufe Eins zu bekommen, muss der Antragsteller nachweisen, dass er mindestens 90 Minuten am Tag Hilfe braucht.
Hönes will mit dem Angebot Menschen in der Umgebung helfen, die zwar Hilfe brauchen, aber nicht ganz auf die 90 Minuten kommen: „Es ist nun mal so, dass Senioren, die auf 85 Minuten kommen, selbst für diese Dienste aufkommen müssen“, sagt sie. Sie selbst habe Einkäufe oder Arztgänge mit Senioren schon außerhalb ihrer Arbeitszeiten durchgeführt. „Einige sind dringend auf Hilfe angewiesen, da kann man schlecht nein sagen“, findet sie. Diese Mehrbelastung sei aber auf Dauer nicht zu schaffen. Außerdem gibt es einfach zu viele Senioren, die Unterstützung brauchen. Mit Ursula Finken, die auch sonst als Ehrenamtlerin im BBZ aushilft, ist bereits die erste gefunden, die demnächst auch Einkäufe erledigen will.
Wer helfen möchte, kann sich im BBZ melden. Nach einem Gespräch will Hönes die Anwärter den zu betreuenden Senioren vorstellen. Erst danach beginnt die Unterstützung.