Mit der Ratsentscheidung, auf die Ausrichtung der World Games 2013 zu verzichten, muss Duisburg seinen Bewerber-Partner Düsseldorf total überrumpelt haben.
Noch am Montag hieß es, Düsseldorf werde am morgigen Donnerstag per Ratsbeschluss seine World-Games-Pläne untermauern. Doch nach dem beschlossenen Aus in Duisburg verabschiedeten sich am Dienstag auch die Landeshauptstädter von den Spielen der nichtolympischen Disziplinen. Auch Düsseldorf ist damit nicht mehr im Rennen.
Der Präsident des World-Games-Verbandes IWGA, Ron Froehlich, reagierte gegenüber unserer Zeitung „sehr enttäuscht” auf die Entscheidungen der beiden Städte. Froehlich wird am Montag in Duisburg erwartet. Er hätte die Spiele gerne in der Rhein-Ruhr-Region angesiedelt. Ron Froehlich geht jedoch davon aus, eine andere deutsche Bewerberstadt für das sportliche Großereignis gewinnen zu können.
Düsselorfs Oberbürgermeister Dirk Elbers bedauerte am Mittwoch ebenfalls denDuisburger Verzicht. „Von Düsseldorfer Seite waren die Spiele immer auch unter dem Aspekt der regionalen Zusammenarbeit und Unterstützung gesehen worden”, sagte Düsseldorfs OB Dirk Elbers. „Die Rollenverteilung für die Veranstaltung sei stets klar gewesen. „Duisburg tritt als Bewerberstadt auf, Düsseldorf als Partner.”
Er verwies darauf, dass die Landeshauptstadt in der gesamten Bewerbungsphase zu ihrer Zusage gestanden habe, die Veranstaltung mit bis zu sieben Mio Euro zu unterstützen.
Duisburgs Oberbürgermeister Adolf Sauerland zeigte sich am Dienstag persönlich enttäuscht. „Unter dem Motto 'Deutschland kann's. Duisburg zeigt's' hatten wir 2005 die World Games zu einem weltweit beachteten sportlichen Großereignis gemacht. Ich bin sicher, dass uns mit Düsseldorf in fünf Jahren noch bessere Spiele gelungen wären. Aber auch vor dem Hintergrund der gesetzlichen Restriktionen verstehe und respektiere ich die Entscheidung des Rates.”
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