Dellviertel. .

Mit einem Festhochamt wird am morgigen Sonntag die Kirche St. Joseph um 10 Uhr wieder eröffnet. Seit April 2013 war sie geschlossen, weil umfangreiche Sanierungsarbeiten nötig geworden waren. Die Messen wurden in den vergangenen Wochen im benachbarten Gemeindehaus gefeiert. „Ein Provisorium“, gibt Pfarrer Bernhard Lücking zu, der sich nun umso mehr auf die Eröffnung freut.

Die Wände haben einen neuen Anstrich bekommen, heller wirkt das Gotteshaus. Das prachtvolle Chorfenster wurde vorerst durch normale Scheiben ersetzt. „Das Licht erzeugt eine andere Stimmung. Wir haben einen Blick in die Welt“, erklärte der Stadtdechant jüngst bei der Besichtigung der Renovierungsarbeiten. Und die Kirche will sich dieser Welt wieder verstärkt zuwenden. So wird erstmals wieder der Eingang gegenüber des Brauhauses „Webster“ geöffnet. Als einladendes Gotteshaus ist die Kirche am Eröffnungswochenende auch erstmals Spielort für das Festival „Platzhirsch.“ Es wird eine Ausstellung geben, der Pianist Hans-Joachim Heßler reflektiert in seinem Konzert am Sonntagabend, 18.30 Uhr, mehr als 777 Jahre Musikgeschichte. Im Anschluss an die Heilige Messe tritt ab 12 Uhr das „Kaiser Antonino Dance Ensemble“ im Gotteshaus auf – und zeigt das Stück „Protected Zone“.

„Ursprünglich sollte die Sanierung der Kirche eine Million Euro kosten, aber wir haben uns auf das Nötigste beschränkt“, betont Lücking. Licht und Elektronik wurden erneuert. Das historische Chorgestühl abgestaubt und poliert. Nun freut sich Lücking auf den ersten Gottesdienst in der alten und doch irgendwie neuen Kirche.