50 brennende Strohballen in Bergheim haben am späten Donnerstagabend rund 60 Einsatzkräfte der Feuerwehr reichlich Arbeit beschert. Kurz nach 22 Uhr riefen gleich mehrere Anrufer den Notruf 112, weil sie Flammen am Rheinhauser Tiergnadenhof gesehen haben. „Ein Haufen Arbeit“, so Feuerwehrsprecher Michael Haupt. Um an die Glutnester heranzukommen, mussten die Einsatzkräfte mit Bagger-Unterstützung jeden Strohballen einzeln entknoten. Was den Löscheinsatz zusätzlich erschwerte: Die Ballen waren auf 200 Quadratmetern verteilt und bis zu acht Meter hoch gestapelt.

„Die Ballen sollten den Tieren als Futter dienen und wurden gerade erst angeliefert“, sagte später Nicola Roßbach, Helferin auf dem Hof. Das Futter hatte einen Wert von 1000 Euro, die dem Verein jetzt fehlen. „Wir sind auf Hilfe und Spenden angewiesen.“ Nach dem Brand gab es eine Welle der Hilfsbereitschaft.

Auf den beiden Höfen in Bergheim und an der Fährstraße leben drei Pferde, eine Ziege, 30 Kaninchen und viele Hühner, Gänse und Katzen. Die Pferde waren während des Einsatzes an der Fährstraße, die Kleintiere in einem Nebengebäude, das vom Brand nicht betroffen war. Eine der Katzen ist jedoch an den Folgen des Feuers gestorben. Menschen kamen nicht zu Schaden. Die Brandursache ermittelt nun die Polizei.