Duisburg. Statt durch das verrauchte Treppenhaus zu irren, hat der Großteil der Bewohner bei einem Kellerbrand in Duisburg an Fenstern und auf Balkonen auf Rettung gewartet. Lediglich eine Person ist mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung vorsorglich ins Krankenhaus gebracht worden. Brandursache noch ungeklärt.

Bei einem Kellerbrand an der Aldenrader Straße in Duisburg-Fahrn ist am frühen Donnerstagmorgen ein Bewohner leicht verletzt worden. Ein Rettungswagen brachte den Mann mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus. Der 46-Jährige konnte die Klinik aber bereits wieder verlassen.

Der Brand war aus bislang ungeklärter Ursache gegen 1 Uhr im Keller des Mehrfamilienhauses ausgebrochen. Zum Zeitpunkt des Feuers lagerte dort Sperrmüll. Die Feuerwehr konnte die Flammen schnell unter Kontrolle bringen. Die Rettungskräfte waren insgesamt rund zwei Stunden im Einsatz.

Rettung mit Fluchthauben

Die Feuerwehr musste wegen der starken Rauchentwicklung alle 18 Bewohner des Hauses evakuieren, vier Personen mit sogenannten Fluchthauben. Nach bisherigem Kenntnisstand hat sich der Großteil der Bewohner des Hauses laut Feuerwehr vorbildlich verhalten. Statt panisch durch das verrauchte Treppenhaus zu irren, seien die meisten an ihre Fenster oder auf die Balkone getreten, so ein Feuerwehr-Sprecher. Mit Absprache der Retter hätten sie dann in einem rauchfreien Bereich gewartet, bis die Wehrleute den Treppenbereich gelüftet hatten. So konnten die Bewohner das Haus für die Zeit der anschließenden Löscharbeiten verlassen.

Die Feuerwehr im Einsatz an der Aldenrader Straße.
Die Feuerwehr im Einsatz an der Aldenrader Straße. © Stephan Eickershoff/WAZ FotoPool

"Genau so soll es sein", so der Feuerwehr-Sprecher. Wenn das Treppenhaus verraucht ist, solle man zurück in die Wohnung gehen, unbedingt die Tür schließen und sich bemerkbar machen. "Rennen Sie durchs Treppenhaus, liegen Sie nach drei oder vier Atemzügen auf dem Boden", warnt der Experte.

Die Polizei hat die Ermittlung zur Brandursache aufgenommen. (we)