Duisburg.

Die Duisburger Polizei hat wegen der Zuspitzung des Konfliktes im Gaza-Konflikt zwischen Israel und Palästinensern die Schutzmaßnahmen für alle jüdischen Einrichtungen in der Stadt erhöht. Das sagte Polizeisprecher Ramon van der Maat der WAZ. So wurde die Präsenz vor der Synagoge sowie vor dem jüdischen Kindergarten erhöht.

Duisburger Polizeibeamte waren mit mehreren Streifenwagen in der Nacht auf Freitag unterstützend in Essen im Einsatz. Nach einem im Internet angedrohten Übergriff auf die dortige Alte Synagoge schützten zahlreiche Kräfte das Gebäude in der Essener Innenstadt. Vier Männer, die die Drohung ins Netz gestellt haben sollen, wurden vorläufig festgenommen, sind inzwischen aber wieder auf freiem Fuß.

Bereits am vergangenen Samstag hatte es eine Demonstration unter dem Motto „Nein zum Krieg in Palästina“ in der Duisburger City gegeben. Die 150 Teilnehmer hatten sich laut Polizei auf der Bahnhofsplatte versammelt. Nach der Kundgebung wollten sie über die Königstraße ziehen. Das ließ die Polizei wegen des dort laufenden Stadtfestes nicht zu. Als Alternative zog die Gruppe über die Friedrich-Wilhelm-Straße. Alles blieb friedlich. Für dieses Wochenende ist keine Demo angemeldet.