Duisburg. Die Gründungsinitiative Griid zeichnet die besten Geschäftspläne von Gründern aus. Den ersten Preis bekam die Idee von Radio-Duisburg-Moderator Knut Martini. Im Duisburger Norden soll eine Fußball-Golf-Anlage entstehen. Der Plan ist durchaus realistisch: 40.000 Quadratmetern und über 18 Bahnen.

Fußball-Golf auf 40.000 Quadratmetern und über 18 Bahnen im Landschaftspark: Das ist erstmal nur eine Idee. Aber eine gut durchgerechnete und darum am Freitag mit dem ersten Preis ausgezeichnet beim Wettbewerb um den besten Geschäftsplan der Gründungsinitiative Innovation Duisburg (Griid).

Ähnliche Anlagen gibt’s schon, aber nicht im Umkreis. Die Idee, eine im Duisburger Norden zu bauen, hatte Knut Martini, bekannt als Moderator von Radio Duisburg. Er meldete sich mit 57 anderen Gründern an für das Uni-Projekt „Small Business Management“, lernte Projektpartner Simon Andrzejewski kennen und büffelte ein halbes Jahr, wie das geht, Unternehmer werden. Am Ende reichte er sein Geschäftsmodell ein zum Wettbewerb – und gewann unter 35 Ideen. Dafür darf er nun zwölf Monate lang kostenlos ein Büro im Neudorfer Technologiezentrum Tectrum nutzen.

Mit seiner Idee ist es ihm ernst und sie ist durchkalkuliert. 18 Bahnen sollen auf einem parkartig angelegten Grundstück entstehen, wie auf einer Minigolfanlage verwinkelt oder mit Hindernissen, dazu eine Gastronomie. Gespräche über mögliche Grundstücke laufen schon. 650- bis 700.000 Euro müsste er investieren. Rentabel wäre die Anlage mit 15.000 Besuchern pro Saison, möglich sind bis zu 40.000. Wenn alles klappt, will er 2016 eröffnen. Martini: „Ich hab’ voll Bock darauf.“

"Lobdosierer" für Hunde

Platz zwei im Wettbewerb ging an Alena Zima. Sie will einen „Lobdosierer“ für Hunde auf den Markt bringen, einen Leckerchen-Spender, der wie ein Armband getragen wird. gezeigt wurde der Entwurf am Freitag jedoch noch nicht.

Auf Rang drei: Ein Online-Rollenspiel. Der Witz an der Entwicklung von Marvin Blumenröder, David Czaplinski und Armin Wiefels (alle drei Informatiker): Das Spiel läuft nicht rund um die Uhr und jederzeit, sondern nur alle zwei Monate für ein Wochenende mit immer neuen Aufgaben, eine Art Festival, zu dem Teilnehmer eine Eintrittskarte kaufen, gedacht für ältere Spieler, die am Ende des Studiums oder in der Startphase des Berufslebens stehen.

Hoffnung auf Erfolg machen dürfen sich alle drei Firmengründer. Von den Preisträgern der letzten zehn Jahre musste noch keiner Insolvenz anmelden . . .

20 Jahre Landschaftspark Nord

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So sahen im Landschaftspark Nord die Krananlage, der Hochofen 5 (dahinter), die Erzbunkeranlage und der Bunkervorplatz (im Vordergrund) im Jahr 1991 noch aus. Damals nahmen die Architekten ihre Arbeit auf, um einen Landschaftspark zu entwerfen.
So sahen im Landschaftspark Nord die Krananlage, der Hochofen 5 (dahinter), die Erzbunkeranlage und der Bunkervorplatz (im Vordergrund) im Jahr 1991 noch aus. Damals nahmen die Architekten ihre Arbeit auf, um einen Landschaftspark zu entwerfen. © Jürgen Dreide | Unbekannt
Derzeit wird die Beleuchtung an der Krananlage – im Volksmund nur „Krokodil“ genannt – auf LED umgestellt. Die Lichtinstallation des britischen Künstlers Jonathan Park lockt seit Dezember 1996 die Besucher aus aller Welt nach Meiderich.
Derzeit wird die Beleuchtung an der Krananlage – im Volksmund nur „Krokodil“ genannt – auf LED umgestellt. Die Lichtinstallation des britischen Künstlers Jonathan Park lockt seit Dezember 1996 die Besucher aus aller Welt nach Meiderich. © Thomas Berns | Unbekannt
Vier Jahre stand der Hochofen 5 bereits still, als 1989 dieses Foto entstand. Es dauerte weitere zwei Jahre, ehe die Planung für den LaPaNo  begann.
Vier Jahre stand der Hochofen 5 bereits still, als 1989 dieses Foto entstand. Es dauerte weitere zwei Jahre, ehe die Planung für den LaPaNo begann. © Thomas Berns | Unbekannt
Heute bietet die Aussichtsplattform an der Spitze von Hochofen 5 eine der spektakulärsten Fernsichten über Duisburg und das westliche Ruhrgebiet.
Heute bietet die Aussichtsplattform an der Spitze von Hochofen 5 eine der spektakulärsten Fernsichten über Duisburg und das westliche Ruhrgebiet. © Thomas Berns | Unbekannt
In den Gießhallen wurden ab 1951 Masselgießmaschinen eingesetzt, die erleichternder Ersatz für die schwere Handarbeit im Formsand war.
In den Gießhallen wurden ab 1951 Masselgießmaschinen eingesetzt, die erleichternder Ersatz für die schwere Handarbeit im Formsand war. © Jürgen Dreide | Unbekannt
Über 40 000 Besucher lockten im Vorjahr die Filmabende des Stadtwerke-Sommerkinos. Vorführungsort ist stets die Gießhalle.
Über 40 000 Besucher lockten im Vorjahr die Filmabende des Stadtwerke-Sommerkinos. Vorführungsort ist stets die Gießhalle. © Thomas Berns | Unbekannt
So sah die Gebläsehalle im Stilllegungsjahr 1985 aus. Die vier Elektroturbogebläse (unten am Boden) wurden bei der späteren Renovierung der Halle vollständig erhalten. Sie sind elementare Bestandteile des heutigen Maschinenfoyers.
So sah die Gebläsehalle im Stilllegungsjahr 1985 aus. Die vier Elektroturbogebläse (unten am Boden) wurden bei der späteren Renovierung der Halle vollständig erhalten. Sie sind elementare Bestandteile des heutigen Maschinenfoyers. © Jürgen Dreide | Unbekannt
Über besagtem Maschinenfoyer befindet sich heute der Theatersaal der Gebläsehalle. Hier gibt es Klassikkonzerte, aber auch moderne Musik zu hören. Dieser imposante Saal mit der tollen Akustik wurde im Jahr 2002 errichtet.
Über besagtem Maschinenfoyer befindet sich heute der Theatersaal der Gebläsehalle. Hier gibt es Klassikkonzerte, aber auch moderne Musik zu hören. Dieser imposante Saal mit der tollen Akustik wurde im Jahr 2002 errichtet. © Thomas Berns | Unbekannt
Diese Übersicht über das ehemalige Hüttenwerk Meiderich stammt aus dem Jahr 1956. In den 84 Jahren seines Bestehens wurden dort 37 Millionen Tonnen Roheisen produziert. Am 4. April 1985 erfolgte der bittere Moment der Werks-Stilllegung.
Diese Übersicht über das ehemalige Hüttenwerk Meiderich stammt aus dem Jahr 1956. In den 84 Jahren seines Bestehens wurden dort 37 Millionen Tonnen Roheisen produziert. Am 4. April 1985 erfolgte der bittere Moment der Werks-Stilllegung. © Jürgen Dreide | Unbekannt
In dem ganz in Grün leuchtenden Gasometer können Tauchfreunde heute eine künstliche Unterwasserwelt erkunden. Auch Hochofen 1 und Kamin 2 (ganz links) erstrahlen nachts in atemberaubendster Farbpracht. Gefeiert wird der 20. Geburtstag hier am 28. Juni – parallel zur „Extraschicht“.
In dem ganz in Grün leuchtenden Gasometer können Tauchfreunde heute eine künstliche Unterwasserwelt erkunden. Auch Hochofen 1 und Kamin 2 (ganz links) erstrahlen nachts in atemberaubendster Farbpracht. Gefeiert wird der 20. Geburtstag hier am 28. Juni – parallel zur „Extraschicht“. © Thomas Berns | Unbekannt
Drei Schmelzer beim Abstich in einer der Gießhallen. Roheisen und Schlacke fließen aus. Das Bild stammt aus der Zeit um 1950.
Drei Schmelzer beim Abstich in einer der Gießhallen. Roheisen und Schlacke fließen aus. Das Bild stammt aus der Zeit um 1950. © Stadtarchiv Duisburg | Unbekannt
Auf der Bühne der Gießhalle können Musik-Fans etwa beim Traumzeit-Festival spektakuläre Auftritte miterleben.
Auf der Bühne der Gießhalle können Musik-Fans etwa beim Traumzeit-Festival spektakuläre Auftritte miterleben. © Thomas Berns | Unbekannt
Im Jahr 1985 entstand dieses Bild der Erzbunkeranlage. Hier wurden Rohstoffe gelagert, die in den Hochöfen zu Roheisen geschmolzen wurden.
Im Jahr 1985 entstand dieses Bild der Erzbunkeranlage. Hier wurden Rohstoffe gelagert, die in den Hochöfen zu Roheisen geschmolzen wurden. © Jürgen Dreide | Unbekannt
Die Bunker sind längst geleert, seit 1990 hat der Deutsche Alpenverein dort die größte künstliche Outdoor-Kletteranlage der Republik gebaut.
Die Bunker sind längst geleert, seit 1990 hat der Deutsche Alpenverein dort die größte künstliche Outdoor-Kletteranlage der Republik gebaut. © Horst Neuendorf | Unbekannt
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