Verdoppeln konnte der Allgemeine Studierenden-Ausschuss (AStA) der Uni Duisburg-Essen die Wahlbeteiligung für die Gremien der studentischen Selbstverwaltung. Allerdings auf niedrigem Niveau: 7,3 Prozent, also 2489 der knapp 40 000 Studierenden, gingen zu den Wahlurnen. Ein kleines traurig blickendes Kätzchen auf einem lila Plakat hat am Ende auch nicht genug Druck gemacht. „Wenn du nicht wählen gehst, töten wir dieses Kätzchen!“ drohten scherzhaft die Studierenden.
Daniel Lucas, noch Referent für Hochschulpolitik/politische Bildung, ist mit den absoluten Zahlen nicht zufrieden, aber die intensive Wahlwerbung habe sich dennoch gelohnt. „Vielen Studierenden ist immer noch nicht bekannt, dass es ein Studierenden-Parlament überhaupt gibt“, sagt Lucas.
Eine wichtige Aufgabe für den künftigen AStA, der jetzt von der Grünen Hochschulgruppe dominiert wird. Mit 884 Stimmen sicherte sich die Liste 13 Sitze im Studierendenparlament. Auf Platz Zwei ist der RCDS gelandet mit 539 Stimmen (acht Sitze). Knapp dahinter liegt die Linke Liste (519 Stimmen, ebenfalls acht Sitze). Die übrigen acht Sitze teilen sich Die Partei (346 Stimmen, fünf Sitze) und Mehmet (201 Stimmen, drei Sitze). Jedenfalls theoretisch. Rein praktisch ist die Liste Mehmet eine Ein-Personen-Liste, Mehmet Satici erhielt allein 180 Zweit-Stimmen und damit doppelt so viele Stimmen wie die Erstplatzierten der anderen Listen. Da er nur einen seiner drei Sitze belegen kann, wird das Parlament nur 35 Sitze haben.