50 Spielorte in 20 Städten wetteifern am Samstag während der „ExtraSchicht“ um die Gunst der Besucher. In der Nacht der Industriekultur könnte man von Marl nach Hattingen düsen, von Dinslaken nach Bönen. Aber warum in die Ferne schweifen, wenn vier der Spielorte so nah sind? Ein Blick auf das umfangreiche Programm der „ExtraSchicht“:

Innenhafen

Die lange Nacht beginnt am Innenhafen um 18 Uhr. Erstmals ist auch das Landesarchiv beteiligt und bietet neben Mitmach-Aktionen in der Restaurierungs-Werkstatt und Vorträgen auch Führungen durch den Neubau an. Am anderen Ufer, im Kultur- und Stadthistorischen Museum, schaut man auf einen besonderen Reichtum, den Duisburg zu bieten hat: die Menschen, die seit Jahrhunderten in der Stadt eine neue Heimat gefunden haben. Roland Wolf schlüpft in die Rolle von Gerhard Mercator und führt die Gäste durch die Schatzkammer des Hauses; eine Fotoausstellung über das Revier und Münzprägung mit dem Fallhammer stehen ebenfalls auf dem Programm. Vor dem Museum wird das Frachtschiff MS Wissenschaft festmachen und zur Ausstellung „Digital unterwegs“ einladen. Bis 1 Uhr werden vier Musikbühnen bespielt, um 22 und 23.30 Uhr brennt die Künstlergruppe Inflammati eine Feuershow ab.

Binnenschifffahrtsmuseum

Das Haus in Ruhrort setzt am Samstagabend nicht auf den Klang von Schiffsglocken, sondern auf ein Bläser-Oktett der Duisburger Philharmoniker. Die Musiker stellen in der ehemaligen Herrenschwimmhalle ab 21.30 Uhr verschiedene Regionen Europas vor und verbinden sie schließlich ab 22.30 Uhr zu einer musikalischen Reise über den Kontinent. Um 19 und 20 Uhr wird der Duisburger Hafenchor ein maritimes Programm bieten.

Regionalbahn 36

Nur inoffiziell ein Spielort der „ExtraSchicht“, aber ganz sicher einen Besuch wert: Die RB 36 wird zum Shanty-Express. Zwischen 18 und 2 Uhr singen die Reeper–boys während der gerade mal zwölf Minuten dauernden Fahrt von Ruhrort nach Oberhausen Hafenlieder, stilecht mit Kreissäge und Ukulele.

Landschaftspark

Neben dem eigenen Geburtstagsprogramm (siehe Artikel unten) beteiligt sich der LaPaNo selbstverständlich auch an der Nacht der Industriekultur. Ab 18 Uhr gibt’s Live-Musik, u.a. mit Pamela Falcon und Laith Aldeen. Alle 30 Minuten gibt es eine Pyro- und Lasershow in der Gießhalle, um 22.45 Uhr wird der Himmel zum Funkeln gebracht.

Karten

Tickets für die „ExtraSchicht“ gibt es zum Beispiel an allen Spielorten, an DB-Fahrkartenautomaten oder den Reisezentren der Bahn (VVK 15 Euro, AK 18 Euro). Infos im Internet auf www.extraschicht.de.