Der Freundeskreis des Museums nimmt das Jubiläumsjahr zum Anlass, verstärkt auf die Suche nach neuen Mitgliedern zu gehen. Wie Vorsitzender Dr. Thomas Ludwig sagt, ist die Zahl von rund 400 Mitgliedern „leider in den letzten Jahren nicht gewachsen“.

Der Freundeskreis unterstützt das Museum durch Ankäufe, die dann als Dauerleihgaben zur Verfügung gestellt werden. Dies geschieht aus den jährlichen Mitgliedsbeiträgen, aber auch aus Sonderspenden oder Schenkungen durch Freunde; der Freundeskreis hilft auch, andere Sponsoren zu gewinnen. So wäre der Ankauf von Alberto Giacomettis „Frau auf dem Wagen“, heute ein Glanzstück der Sammlung, ohne diesen Beistand nicht möglich gewesen. Auch der Erwerb nahezu des Gesamtwerks von Wilhelm Lehmbruck im Jahr 2008, ein Konvolut von 1141 Werken, wäre ohne die Unterstützung der Duisburger Wirtschaft nicht möglich geworden, namentlich Haniel, Klöckner und Thyssen-Krupp.

Seit dem 50er Jahren, als die Sammlertätigkeit begann, finanzierte der Freundeskreis etwa 600 Kunstwerke jeder Art. Nimmt man den Ankaufspreis, so beträgt der Wert der Dauerleihgaben mehr als 3 Millionen Euro. „Man darf unterstellen, dass zahlreiche Kunstwerke im Preis gestiegen sind und der heutige Wert deutlich darüber liegt“, so Ludwig: „Gerade in Zeiten, in denen die Etats für Ankäufe in Museen zurück gehen, ist der Freundeskreis ein unverzichtbarer Bestandteil für die Zukunftssicherung.“