Wanheimerort. .

Das Klinikum Duisburg beteiligt sich am Welthirntumortag, zu dem die Deutsche Hirntumorhilfe am 8. Juni aufruft. In der Zeit 10.30 bis 13 Uhr sollen Erkrankung und neueste Entwicklungen in der Therapie in der Öffentlichkeit bekannt gemacht werden.

Laut Klinikum erkranken allein in Deutschland jährlich mehr als 6000 Menschen an einem bösartigen Hirntumor. In den vergangenen Jahren sei ein Anstieg der Erkrankungen bei jungen Menschen zu verzeichnen. Dies spiele gerade in der aktuellen Diskussion um die Risiken für Handy-Nutzer eine große Rolle. Um ein Vielfaches höher sei die Anzahl der Patienten mit Hirnmetastasen, die sich infolge von Lungenkrebs, Brustkrebs oder anderen Krebsleiden entwickelten.

Diagnose ein großer Schock

Jede Diagnose ist für die Patienten zunächst ein riesiger Schock. „Viele von ihnen sind verzweifelt“ so Prof. Dr. Martin Scholz, Chefarzt der Neurochirurgie im Klinikum. Dabei könne man heutzutage in den meisten Fällen sinnvoll behandeln, in einigen Fällen sogar für eine dauerhafte Heilung sorgen. „Wir sind stolz, dass wir in Duisburg besonders viele Patienten mit Hirntumor vorweisen können, die weit länger leben, als es die Statistiken erlauben“, so Scholz.

In der Klinik für Neurochirurgie werden jährlich mehr als 2200 Eingriffe durchgeführt, davon in rund 95 Prozent der Fälle mit einem Operationsmikroskop. Um die Operationsqualität für die Patienten nochmals zu verbessern, komme nun ein neues Operationsmikroskop der modernsten Generation zum Einsatz.

Am Samstag können sich Interessierte rund um das Thema Hirntumor informieren. Zusätzlich zu den medizinischen Vorträgen haben die Besucher die Möglichkeit bei einer Führung durch den OP-Saal einen Blick hinter die Kulissen zu werfen und sich umfassend über die modernen Operationsmöglichkeiten zu informieren. Anschließen stehen die Ärzte für persönliche Gespräche zur Verfügung.