Mehr als ein Jahr, nachdem die Stadt im Zuge eines neuen Bürgerbeteiligungsverfahrens („Charrette“) eine weithin akzeptierte Gestaltung für die noch immer leere Betonplatte vor dem Hauptbahnhof vorlegte, ist nun endlich ein Planungsbüro mit der konkreten Ausarbeitung beauftragt. Nach einer europaweiten Ausschreibung erhielt jetzt die Planungs- und Ingenieurgesellschaft Grontmij den Auftrag, das 2013 durchgeführten „Charretteverfahren“ im Detail bautechnisch umzusetzen und mit Bauzeiten und Ausbaukosten zu konkretisieren.

Dieser Plan, der nach Worten eines Sprechers der Stadt zum Jahresende der Verwaltung vorliegen soll, werde dann zur Konkretisierung des bereits gestellten Förderantrages der Stadt an die Bezirksregierung weitergereicht. Über Kosten und Baubeginn indes war gestern von Seiten der Stadt keine Rede. Aber vor 2015/16 wird auf der Platte wohl kein Bagger rollen. In den Entwurf eingearbeitet, so die Stadt, werde eine neue nutzerorientierte Skateranlage, deren Grundzüge im April und Mai diesen Jahres im Rahmen eines Ideen-Workshops mit Beteiligung Duisburger Skater, Biker und Stuntscooter erarbeitet wurden. Zudem sei aktuell ein offener Wettbewerbsaufruf gestartet, der sich speziell der künstlerischen Inszenierung des Bahnhofsplatzes widmet. Diese „verschiedenen Beteiligungsformate“, so die Stadt, setzten den durch das Projekt Duisburg2027 und das Charrette-Verfahren eingeschlagenen Weg „der Bürgerbeteiligung zu Stadtentwicklungsprojekten in Duisburg fort.“ Alle Ergebnisse und weitere Informationen der bereits durchgeführten Beteiligungen sind auf www.duisburg.de/stadtentwicklung, zu erhalten.