Duisburg.

„Wir haben viel geschafft“, zieht Projektleiterin Annegret Schaber von Straßen NRW eine vorsichtige positive Bilanz nach einem Monat Bauarbeiten an der A59: „Man sieht ja auch, dass sehr viel auf der Strecke passiert ist.“ Bis zum 13. Juli soll die Strecke über die sanierungsbedürftige Berliner Brücke in Fahrtrichtung Düsseldorf gesperrt bleiben,danach kommt die Fahrtrichtung Dinslaken dran.

Ob dieser Terminplan eingehalten werden kann, möchte Annegret Schaber noch nicht garantieren: „Wenn man im Bestand saniert, passiert immer das eine oder andere.“ Wer jemals in einem Altbau gewohnt hat, weiß dass dieses Passieren fast nie positive Auswirkungen hat. So war es bisher auch auf der A59-Baustelle. „Da kann man noch so gut planen. Irgendwas entdeckt man immer“, nimmt die Projektleiterin solche „Überraschungen“ bisher gelassen.

Umleitungsstrecken laufen gut

„Wir haben an einigen Stellen mehr Personal bei den Firmen angefordert und einige Nachtschichten hingelegt, um im Zeitplan zu bleiben. Das hat bisher geklappt. Wir sind auf einem guten Weg“, so Annegret Schaber.

Nun hofft sie, dass die Bauarbeiten weiter gut laufen und vor allem das Wetter mitspielt, wenn die Abdichtungsarbeiten im großen Umfang anstehen. „Denn bei 1,8 Kilometern Strecke kann ich nicht mal eben ein Zelt aufbauen. Da muss ich warten, bis der Regen aufhört.“ Deshalb will sie auch zum Monatsende warten, bis sie endgültige Aussagen trifft, denn: „Wir haben bei dieser Baustelle keine Pufferzeiten.“

Erleichtert ist sie darüber, dass die Umleitungsstrecken laufen, wenn nicht gerade, wie in der Anfangszeit, Unfälle für Staus sorgen. Schaber: „Das hat sich ganz gut eingespielt.“

Auch die DVG ist zufrieden

Diese Aussage unterstreicht auch DVG-Sprecherin Annamaria Preuss. Nach anfänglichen Schwierigkeiten, weil die Straßen so voll waren, dass einige Busse im Stau standen und auch die Bahnen stecken blieben, läuft der Verkehr rund. Auch hier gilt die Einschränkung, dass keine Störungen oder Unfälle auftreten dürfen, um das fragile System zu stören. Preuss: „Wir registrieren, dass die Bahnen voller sind. Das freut uns natürlich.“ Auch das Umsteigerticket, dass die DVG während der Bauzeit anbietet, wird ganz gut nachgefragt. Bisher sind 700 auf die DVG umgestiegen