Zum langen Nachteinsatz für die Feuerwehr wurde der Großbrand auf der Schrottinsel, der Freitagabend ausgebrochen war und eine riesige schwarze Wolke über Duisburg aufsteigen ließ.
Bis zu 120 Feuerwehrleute waren im Einsatz. Ein Feuerwehrmann erlitt leichte Verbrennungen. Samstagmorgen hatte die Feuerwehr den Großbrand gelöscht. Rund 80 Einsatzkräfte waren aber weiter mit Nachlöscharbeiten beschäftigt. Nachdem die Luftmessungen bestätigten, dass keine Gefahr für die Menschen in den betroffenen Stadtteilen bestand, hatten Samstagmorgen gegen 8.15 Uhr die Sirenen Entwarnung gegeben.
Die Ursache des Brandes ist noch unklar, ebenso wie die Schadenshöhe. Spezialisten der Polizei haben am Samstag intensiv nach der Ursache für den gewaltigen Großbrand gesucht. Die Ermittlungen gingen in alle Richtungen. Sie konzentrierten sich aber zunächst nicht vorrangig auf Brandstiftung, sagte der Sprecher. Das Gelände der Recyclingfirma sei eingezäunt und abgeschlossen gewesen.
In Flammen aufgegangen waren nach Angaben der Feuerwehr nicht nur metallischer Schrott, sondern auch Kunststoffe, Gummi und andere Abfälle. Durch die lose Schüttung des Haufens sei viel Löschwasser wirkungslos abgelaufen, sagte ein Feuerwehrsprecher. Das kontaminierte Löschwasser konnte in Regenrückhaltebecken aufgefangen werden, die Feuerwehr geht deshalb derzeit nicht davon aus, dass Löschwasser ins Hafenbecken geflossen ist.
Deutlicher Brandgeruch lag bis tief in die Nacht in der Luft, auch in den Nachbarstädten patrouillierte die Feuerwehr, um einen Überblick über die Größe der Rauchwolke zu haben. 35 Messungen in der Luft ergaben trotz des dichten, schwarz-grauen Rauchs keine gefährlichen Werte. Über das Gefahrentelefon hatte die Stadt die Bevölkerung informiert.