Die Fachleute von Straßen NRW nennen sie ihr Sorgenkind: die A-40-Rheinbrücke zwischen Essenberg und Neuenkamp. Gerade drei Wochen ist es her, dass während einer längeren Notreparatur defekte Schweißnähte im Inneren des Brückenbauwerks geflickt wurden. Eigentlich hoffte der Landesbetrieb damit, alle notwendigen Arbeiten bis zum Ende der A-59-Sperrung erledigt zu haben. Dem ist nun nicht so. Erneut stellten Experten bei ihren regelmäßigen Kontrollgängen Risse fest. Diese müssen nun schnellstmöglich geflickt werden.

Möglichst wenig Schwingungen

Das soll am kommenden Wochenende geschehen: Die Verkehrsteilnehmer müssen sich während der Arbeiten auf Einschränkungen und mögliche Staus gefasst machen. Denn geschweißt werden kann nur bei weniger Schwingungen.

In Richtung Essen wird der Verkehr ab 22 Uhr am Freitagabend bis Montagmorgen, 6 Uhr, einspurig über die Brücke geführt. „Das ist zwar nicht schön, aber am Wochenende ist solch eine Sperrung noch am ehesten zu verschmerzen“, sagt Straßen-NRW-Sprecher Norbert Cleve. „Und bevor man was schludern lässt, beheben wir diesen Schaden lieber sofort.“ Der A-59-Ausweichverkehr sei von der Einschränkung jedoch nicht betroffen, so Cleve weiter.

Eigentlich hatte der Landesbetrieb den Autofahrern versprochen, während der fünfmonatigen Sperrung der A 59 in Duisburg auf weitere Baustellen zu verzichten. Das beträfe aber nur geplante Arbeiten auf den Autobahnen rund um Duisburg und nicht akute Reparaturarbeiten, wie etwa das Stopfen von Fahrbahnlöchern (wie am Mittwochmorgen vor der Ausfahrt Homberg) und nun eben an der Brücke Neuenkamp.

Aufgrund der Tatsache, dass die fast 40 Jahre alte Rheinbrücke eben das Sorgenkind der Verkehrsplaner ist, wollte Straßen-NRW-Sprecher Cleve auch nicht versprechen, dass dies die letzte Sperrung in den kommenden Monaten ist.