Ein bisschen Indonesien im Ruhrgebiet – das gab es für die zahlreichen Besucher des Indonesientages im Internationalen Zentrum am Flachsmarkt zu erleben.
Auf zwei Etagen wurden den Gästen Musik, Tanz, Trachten und einheimische Küche geboten. So gab es im dichten Gedränge des „Food Bazaars“ etwa Soto Betawi zu kosten, eine Rinder-Kokossuppe nach Jakarta-Art. Wem das zu exotisch war, der konnte klassisch auf gebratene Nudlen zurückgreifen. Insgesamt neun verschiedene Gerichte gab es, und zusätzlich auch eine Auswahl an Finger Food.
Der Indonesientag fand zum vierten Mal in Duisburg statt – im Turnus: immer alle zwei Jahre. Der Andrang war entsprechend groß. „Gern würden wir den Indonesientag öfter feiern, aber dafür reichen unsere Ressourcen nicht aus. Der Aufwand ist groß“, sagte Sumiati Lalo, die Veranstalterin und Vorsitzende der Deutsch-Indonesischen Gesellschaft Rhein-Ruhr. Veranstalter ist der Verein der Indonesischen Studenten. Unterstützt wurde der Tag unter anderem von der Universität Duisburg-Essen und dem Generalkonsulat der Republik Indonesien.
Viele der Besucher scheinen über die Vielfalt Indonesiens in Duisburg überrascht gewesen zu sein: „ Ich wusste nicht, dass die indonesische Gemeinde hier so groß und aktiv ist. Ich finde das toll“, sagte Ingrid Berns beispielsweise. Corinna Kieren, eine weitere Besucherin: „Ich bin das erste Mal hier und finde es spannend und faszinierend.“
Das Wetter an diesem Tag spielte mit. Und so zeigte die Gruppe „Anklung Rhein-Ruhr“ ihre handgefertigten Anklung-Exemplare. Das sind traditionelle indonesische Instrument aus Bambus, mit denen sie auf der Showbühne musizierten.
Dina Ardiana verkaufte an ihrem Stand unter anderem Kissenbezüge und Accessoires mit traditionellen Mustern. Sie kam aus London und war ebenso überrascht über so viel indonesische Kultur mitten in Duisburg: „So etwas erwartet man höchstens in Metropolen, aber hier?!? Ich finde es toll!“