Duisburg.
Die Läuferinnen und Läufer sind schon seit Wochen in Form. Für die Organisatoren des Rhein-Ruhr-Marathons beginnt aber erst jetzt die heiße Phase. Noch 13 Tage, dann fällt der Startschuss zur 31. Auflage des Großereignisses.
Tatsächlich starten die ersten schon in dieser Woche – es sind die ersten Helfer. Sie werden in vier Nächten mit einem Markierungswagen die Strecke abgehen und im Abstand von einigen Metern grüne Striche auf dem Asphalt hinterlassen. An ihnen werden sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am 1. Juni orientieren. Wer denkt, dass man sich bei einem Marathon mit Tausenden Startern doch wohl nicht verlaufen könne, der irrt. Das kommt durchaus vor.
Bis ins Ziel durchfragen könnte man sich theoretisch auch: 300 bis 400 Streckenposten stehen verteilt auf der 42,195 Kilometer langen Laufstrecke, an 16 Versorgungsstationen können die Sportler verschnaufen oder sich auch nur ein Wasser schnappen. „Insgesamt werden an diesem Tag knapp 1500 Helfer im Einsatz sein“, erklärt Uwe Busch, Geschäftsführer des Stadtsportbundes. Viele von ihnen stammen aus den Sportvereinen in den Stadtteilen, morgen Abend treffen sie sich zur Abschlussbesprechung, erhalten ihre Westen und T-Shirts.
Auch die Polizei wird mit zahlreichen Kräften vertreten sein. „Die besonders neuralgischen Punkte bei der Streckensperrung werden durch die Polizei überwacht“, erklärt Busch. An den weniger brenzligen Kreuzungen und Straßenecken werden Ordner von Sicherheitsdiensten postiert, in den Nebenstraßen schließlich stehen Helferinnen und Helfer.
Dass der Marathon in die Zeit der A-59-Sperrung fällt, habe wenig Auswirkungen auf die Planungen gehabt, erklärt Busch. „Während des Marathons wird es sowieso problematisch für den ganzen Verkehr“, räumt er ein. „Wer von Nord nach Süd will, wird immer mal auf einen Punkt treffen, an dem er nicht weiterkommt.“ Deshalb solle man lieber gleich die Autobahn-Umleitung (A 42, A 3, A 40) wählen, um mit dem Auto in die Stadtmitte zu gelangen. Am Marathon-Sonntag wird kein Viertel komplett vom Rest der Stadt abgeschnitten sein.
Bevor sich die Läufer über die Marathon- und Halbmarathon-Distanz auf den Weg machen und die Inlineskater losrollen, müssen um 6 Uhr die Versorgungsstände bestückt werden. Ein Einkaufsmarathon geht dem übrigens nicht voran. „Die 10 000 Bananen zum Beispiel“, verrät Busch, „bekommen wir zum Glück geliefert.“