In zwei der sechs neuen „NRW-Fortschrittskollegs“ ist die Uni Duisburg-Essen (UDE) eingebunden. Beide sind mit je 2,32 Mio Euro für viereinhalb Jahre ausgestattet, gab Wissenschaftsministerin Svenja Schulze bekannt. Insgesamt stehen 15,6 Mio Euro zur Verfügung. Junge Forscher sollen dabei über den eigenen Fachbereich hinausschauen und mit anderen zusammen arbeiten. Die beiden Themen mit UDE-Beteiligung:

Das Kolleg „Future Water – Globale Wasserforschung in der Metropole Ruhr“ wird federführend an der UDE angesiedelt. Das Graduiertenkolleg erarbeitet Strategien für einen nachhaltigen Wasserkreislauf am Beispiel des Ruhrgebiets. Diese Region hat sich in den vergangenen 250 Jahren wiederholt grundlegend gewandelt. Wie die Wasserinfrastruktur an Nutzungen angepasst wurde, kann Vorbild sein für Ballungsräume der Entwicklungs- und Schwellenländer. Eingebettet ist das Kolleg in ein Netzwerk, dem Partner aus Wirtschaft, Forschung und Verbänden angehören. Beteiligt sind die Unis Duisburg-Essen und Bochum, die Hochschule Ruhr-West und die EBZ Business School sowie das UDE-Institut für Energie- und Umwelttechnik und das Kulturwissenschaftliche Institut Essen.

Am Fortschrittskolleg „Energieeffizienz im Quartier“ beteiligen sich die UDE-Lehrstühle für Energiewirtschaft und -technik sowie das Institut für Stadtplanung und Städtebau. Bis zu 14 Promovenden sollen der Frage nachgehen, wie sich die Energieeffizienz im Quartier steigern lässt. Beteiligt sind TU Dortmund, Uni und Hochschule Bochum sowie das Wuppertal-Institut für Klima, Umwelt und Energie.

In einem weiteren Förderprogramm, dotiert mit 14,4 Mio Euro, sollen zwölf junge Wissenschaftler Forschungsgruppen aufbauen. Beide Programme sind Bestandteil von „Fortschritt NRW“, der Forschungsstrategie des Landes. Ziel sei, die Lebenswelt der Menschen spürbar zu verbessern.