Das Ruhrgebiet öffnet sich seinen Besuchern in der Nacht der Industriekultur – der „Extraschicht“ – als Abenteuerland. Bei 500 Veranstaltungen an 50 Schauplätzen erzählt die Region am 28. Juni zwischen 18 und 2 Uhr von sich selbst. Duisburg ist mit drei Standorten dabei.
Der Innenhafen lockt mit Live-Musik, Architekturführungen und einer Rundfahrt über den Rhein. Besucher sollen in der Sommernacht eintauchen können in die lange Geschichte des Hafens, der mehr als 100 Jahre Europas größter Getreideumschlagsplatz war und sich heute durch Arbeit, Wohnen, Kultur und Freizeit am Wasser auszeichnet. Mit 3000 Quadratmetern ist das Kindermuseum Explorado die größte Mitmachausstellung für Kinder in Deutschland. Es öffnet seine Türen zu einer Entdeckungsreise durch drei Etagen des Werhahnspeichers. Führungen in der Mercatorschatzkammer des Kultur- und Stadthistorischen Museums und eine Feuer- und Lichtshow locken ebenfalls.
Die Geschichte des Ruhrgebiets ist wohl nirgends so präsent wie im Landschaftspark Nord – und der feiert am 28. Juni seinen 20. Geburtstag (siehe Doppelseite zuvor). Bei Fahrten mit der historischen Mini-Dampflok können Teile des Parks erkundet werden. Im Klettergarten bietet ein Profi-Team ein Schnupperklettern (ab 16 Jahre) an. Außerdem öffnet der Tauchgasometer.
Technik und Geschichte können Besucher im Ruhrorter Binnenschifffahrtsmuseum an der Apostelstraße 84 erleben. Das ehemalige Hallenbad bietet neben Ausstellungsstücken aus der Geschichte der Schifffahrt an diesem Abend unter anderem traditionelle, maritime Klänge des Hafenchors und Musik des Bläser-Oktett der Duisburger Philharmoniker.
Insgesamt nehmen an der 14. Extraschicht in der Nacht der Industriekultur 20 Städte der Metropole Ruhr teil. Außerdem sorgen laut Veranstalter rund 2000 Künstler mit Aktionen für Unterhaltung.