Wenn sich ein türkischer Chor mit einer indonesischen Instrumentalgruppe vereint, die auf mächtigen Bambustrommeln für den richtigen Rhythmus sorgt, dann dürfen sich die Zuhörer auf einen ungewöhnlichen und spannenden Musikmix freuen. Eben solche Begegnungen unterschiedlichster Gruppen und Nationalitäten will das Fest der Kulturen ermöglichen.
Es lockt am Sonntag, 11. Mai, im Rahmen des Marinamarktes alle Besucher vor und ins Kultur- und Stadthistorische Museum am Johannes-Corputius-Platz am Innenhafen. Von 12 bis 17 Uhr warten aber auch am benachbarten Internationalen Zentrum (IZ) Tanz, Musik und kulinarische Köstlichkeiten. Das neue Motto der Veranstaltungsreihe des Museums lautet: Gesichter unserer Stadt. „Die Idee war es, alle Gruppen und Initiativen, die im IZ proben, dazu einzuladen, dass sie bei einem Fest vor dem Museum mitwirken“, erklärt Kornelia Kerth-Jahn vom Museum. Rund 20 Gruppen haben sich angemeldet, alle treten ohne Honorar auf. Dafür können sie sich einer großen Besuchergruppe präsentieren.
„Wir möchten unseren Gästen die kulturelle Vielfalt in unserer Stadt zeigen“, sagt Cem Organ, vom Kommunalen Integrationszentrum, das nach dem Umzug aus Ruhrort seine neue Heimat nun im IZ am Flachsmarkt gefunden hat. Ob Russen, Bolivianer, Türken, Deutsche oder Afrikaner: Sie alle werden am Sonntag bei gutem Wetter vor dem Museumseingang auftreten. Die Internationalität des Bühnenprogramms sucht ihresgleichen. Neben der Kunst gibt es 20 Stände, an denen Infos, aber auch Leckereien gereicht werden. Und in der Mercatorwerkstatt im Museum warten Lesungen von spanischen und lateinamerikanischen Kurzgeschichten auf Zuhörer.
„Uns ist es wichtig, dass die Duisburger erkennen, welch großen Beitrag die Gruppen im IZ für die Stadt leisten“, sagt Naziye Najar, interkulturelle Beraterinnen im Kommunalen Integrationszentrum. Kinder und Jugendliche würden hier an Bildung, aber auch an Musik und Tanz herangeführt. Eine weitere wichtige Brücke zwischen den Kulturen.