Das neue Tiger-Freigehege wird mit 1600 qm ungefähr dreimal so groß wie die bisherige Anlage. Gebaut wird nach den Plänen des Landschaftsarchitekten Peter Drecker, der u.a. in den Zoos Leipzig und Hannover baute und die Gorilla-Anlage in Krefeld plante.

Die Sibirischen Tiger können ab 2015 in einer naturnahen Anlage mit Felsformationen, Wasserläufen und Grünzonen „herumtigern“. Die Besucher können die Tiere aus verschiedenen Perspektiven beobachten, an Glascheiben direkt vor den Tigern stehen und von erhöhten Podesten eines zweistöckigen Besucherhauses die gesamte Anlage überblicken. „Das wird ein Raumerlebnis“, verspricht Peter Drecker.

Da Tiger Einzelgänger sind, wird die Anlage unterteilt. Sibirische Tiger sind mit 250 kg Gewicht und einer Länge von über drei Metern die größte Tigerart. Tigergehege gelten als anspruchsvolle Krone der Zoo-Architektur: Denn die Großkatzen können nicht nur enorm hoch und weit springen, sondern auch ausgezeichnet klettern und schwimmen. Zugleich zählen sie zu den beliebtesten Zoo-Tieren „mehr noch als Löwen“, so Zoo-Kurator Volker Grün.