Die Einakter „Cavalleria rusticana“ von Pietro Mascagni und „Pagliacci“ von Ruggero Leoncavallo werden kaum getrennt voneinander aufgeführt. Sie zählen zum Inbegriff des italienischen Verismo, kombinieren sie doch packende Krimihandlung mit dem Schmelz großen Belcanto-Gesangs. Ab heute stehen beide Opern im Theater Duisburg in der Inszenierung von Christof Loy für vier Vorstellungen wieder auf dem Programm der Deutschen Oper am Rhein. Beginn ist um 19.30 Uhr.

„Cavalleria rusticana“ spielt in einem sizilianischen Dorf: Turiddu hintergeht Santuzza, die ihn aufrichtig liebt, mit seiner früheren Geliebten Lola. Die verlassene Santuzza verrät Lolas Mann Alfio die Untreue seiner Frau. Gemäß sizilianischer Tradition fordert Alfio Turiddu zum Zweikampf und tötet ihn.

In „Pagliacci“ hat Nedda, die Frau des Komödianten Canio, eine Affäre mit Silvio. Der unglücklich in Nedda verliebte Tonio verrät es, und das Schicksal nimmt seinen Lauf: Canio, der Nedda vor der Vorstellung nicht mehr zur Rede stellen kann, vermischt während der Aufführung Realität und Theater – und tötet seine Frau und deren Liebhaber.

In „Cavalleria rusticana“ sind Tanja Ariane Baumgartner als Santuzza und Mikhail Agafonov als Turiddu zu erleben. Ensemblemitglieder Oleg Bryjak (Alfio), Renée Morloc (Lucia) und Annika Kaschenz (Lola) komplettieren, zusammen mit dem Chor und Extrachor, die Besetzung. In „Pagliaggi“ treten Zoran Todorovich als Canio und Olga Mykytenko als Nedda auf. Neben Boris Statsenko (Tonio), Ovidiu Purcel (Beppo) und Dmitri Vargin (Silvio) hört man hier ebenfalls den Rheinoopern-Chor sowie Mitglieder der Chorschule St. Margareta als Kinderchor. Die Duisburger Philharmoniker spielen unter der Leitung von Enrico Dovico.

Weitere Aufführungen sind am 29. April, 9. und 17. Mai, jeweils um 19.30 Uhr im Theater am König-Heinrich-Platz.