Die Stadtbibliothek hat eine neue Zweigstelle bekommen.
„Stadtbibliothek virtuell” lautet seit gestern das Angebot im Internet, das nun von Bibliotheks-Direktor Dr. Jan-Pieter Barbian und Abteilungsleiter Reinhold Heckmann vorgestellt wurde. Die Stadtbibliothek bietet ihren Kunden damit einen neuen Online-Service. „Stadtbibliothek virtuell” umfasst eine große Bandbreite digitaler Medien. Insgesamt 6000 Titel aus den Bereichen E-Books, E-Audios, E-Music und E-Videos können über den Internet-Auftritt der Stadtbibliothek recherchiert, von zu Hause ausgeliehen und befristet auf den heimischen PC heruntergeladen werden. Was allerdings nur für Benutzer der Stadtbibliothek gilt, die über eine Benutzernummer und über ein Password verfügen. Wer noch nicht Kunde der Bibliothek ist, der hat sieben Tage Zeit, über ein „Schnupperangebot” zum vollwertigen Nutzer der städtischen Bibliothek zu werden. Als digitale Angebote hat die Bibliothek, die längst nicht nur Bücher anbietet, bisher unter anderem einen Online-Katalog, eine Digitale Bibliothek mit Katalog-Zugang und die Deutsche Internetbibliothek, an der 80 deutsche Bibliothek beteiligt sind, zur Verfügung gestellt. Die Kosten von 50 000 Euro, die Hälfte hat das Land übernommen, werden als gute Investition in einen zeitgemäßen Service der Stadtbibliothek angesehen, die verstärkt auf ein junges Publikum zugehen müsse. Heckmann: „Die virtuelle Stadtbibliothek ist aber nicht nur für junge Leute da, sondern auch für diejenigen, die einfach auf der Höhe der Zeit bleiben wollen.” Wie Barbian betont, verfüge man noch nicht von allen Verlagen über Lizenzen für eine virtuelle Nutzung. So kann bei den E-Papern bisher nur das Magazin „Der Spiegel” online gelesen werden. Wer den Weg zum Kiosk scheut, der kann diesen für einen Tag auch am Bildschirm lesen. Fragen werden per Mail unter stadtbibliothek@stadt-duisburg.de beantwortet.