Mit dem Neubau für 500 Mitarbeiter bereitet sich die Targobank auf den Expansionskurs vor: Bis 2017 will die Bank ihr Filialnetz von derzeit rund 350 auf 400 aufstocken. „Das ist auch ein Bekenntnis für den Standort Duisburg“, wiederholt Rainer Morawietz die Botschaft seines Düsseldorfer Vorstandschefs Franz Josef Nick. Und ein „Signal für den Wirtschaftsstandort Duisburg“, ließ Oberbürgermeister Link erfreut wissen, als die Investition im Januar offiziell und bekannt wurde

Schon jetzt arbeiten rund 2400 Menschen für die Bank in Duisburg. Einige hundert noch im „Silberpalais“ gleich in der Nähe an der Mülheimer Straße. Mit Bezug des Neubaus im Sommer 2015 ziehen sie dort aus. Vor allem die zentrale Lage ist das Plus des Targobank-„Quartiers“ in der City. Direkt vor der Tür halten Bus, Bahn und Züge. Rund 80 Prozent der Mitarbeiter kommen aus Duisburg/Mülheim und den umliegenden Revierstädten.

Bauherr des kleines Zwillingturms ist kein unbekannter: Die Essener Projektentwickler Kölbl und Kruse, die am Innenhafen u.a. mit dem Looper und dem Hitachi-Gebäude bauliche Spuren hinterlassen haben. Vor Jahren schon hatten sie dem Bund das aufgegebene Hauptzollamt abgekauft und sind jetzt mit der Targobank ins Geschäft gekommen.

„Wir sind mit den Jahren ein Teil der Stadt geworden und sind hier gut eingebunden“, meint Morawietz und verweist unter anderem auf den Targobank-Lauf, der seit 2005 zu einer festen Institution in Duisburg geworden ist und sich zum „größten Firmenlauf im Ruhrgebiet mit Stadtfest-Charakter“ entwickelt hat. Zudem flossen bislang daraus aus den Startgebühren über 150 000 Euro an soziale Projekte in Duisburg.