Jubiläum in Ruhrort: Bei der jährlichen Mitgliederversammlung konnte der Bundesverband der Deutschen Binnenschifffahrt (BDB) fast auf den Tag genau auf 40 Jahre aus seiner Sicht erfolgreiche Verbandsarbeit zurückblicken. Am 26. April 1974 hatte im „Haus Rhein“, dem Sitz der Binnenschifffahrtsverbände an der Dammstraße, die konstituierende Sitzung des BDB statt.
Um die Verbandstätigkeit zu konzentrieren, wurde der Ende der 40er Jahre gegründete BDB im April 1974 als Zusammenschluss verschiedener, regional tätiger Stromgebietsverbände mit einer entsprechenden Satzung komplett neu aufgestellt. Im August 2013 fusionierte der BDB mit dem Arbeitgeberverband der deutschen Binnenschifffahrt (AdB), Kräfte zu konzentrieren. Das habe zu einer „Steigerung der Schlagkraft im Wirken für das Binnenschifffahrtsgewerbe“ geführt, stellte BDB-Präsident Georg Hötte fest: „Die Fusion von AdB und BDB stärkt uns in unserer Arbeit und bei der Verfolgung unserer Ziele. Die Branche verfügt über ein Sprachrohr und wird entsprechend öffentlich wahrgenommen!“
Im Rechenschaftsbericht ging Hötte detailliert auf die Situation der Binnenschifffahrt ein. „Erfreuliche Steigerungen bei der Transportleistung und bei der transportierten Gütermenge stehen derzeit noch im Widerspruch zur Ertragslage, die das fünfte Jahr in Folge unbefriedigend ist“, so das Branchen-Fazit. „Enorme Kostensteigerungen“ bei Schiffstreibstoffen und im Personalbereich seien ebenso ursächlich wie das niedrige Frachtratenniveau. „Unerfreuliche Sonderereignisse“ wie etwa der monatelange Streik der Schleusenwärter hätten dem Binnenschifffahrtsgewerbe zusätzlich massiv geschadet.
Gute Nachricht für Duisburg: Auf dem Schulschiff in Homberg sind die ersten Modernisierungen abgeschlossen; in Kürze folgt die zweite große Umbaumaßnahme.