Duisburg. . Die Duisburger Feuerwehr zu Wasser soll schneller und sicherer zum Einsatz kommen. Für 210.000 Euro entstand ein neuer Schiffsanleger, der unabhängig vom Wasserstand ist. Und für weitere 50.000 Euro gab’s ein neues Rettungsboot, vor allem für die Suche nach Personen.

Wenn’s brennt, wenn Personen aus dem Wasser zu bergen sind, wenn Öl aus einem Schiff austritt: Die Feuerwehr muss mit ihrem Löschboot zum Einsatz, egal wie viel Wasser Rhein und Hafen haben. Damit das künftig besser und sicherer klappt, hat das städtische Immobilien-Management rund 210.000 Euro in einen neuen Steiger am Vinckekanal investiert.

Zweimal 45 Tonnen schwer sind die Betonelemente der neuen Anlagestelle der Feuerwehr. Dass sie trotz des stolzen Gewichts schwimmen, ist 100 Kubikmeter Styropor zu verdanken, die unter dem Betonkörper befestigt sind. Eine neue Leiter vom Ufer am Vinckeweg hinunter zum Steiger macht es den Löschboot-Besatzung möglich, bei jedem Pegelstand ohne lästige Kletterübungen aufs Schiff zu kommen. Das war vorher anderes, als ein geliehener Stahlsteiger als Provisorium diente.

Scheinwerfer sorgen für Nachttauglichkeit

Integriert in den neuen Steiger ist ein überdachter Liegeplatz für ein Mehrzweckboot der Feuerwehr. Die städtische Flotte wird komplettiert durch ein neues Tochterboot des Löschbootes, das ein 40 Jahre altes Vorgängermodell ersetzt. Im Heck des Mutterschiffes eingeschoben, kann es – ähnlich wie bei Seenotrettungskreuzern – während der Fahrt abgesetzt werden. Zwei Außenbordmotoren bringen das Rettungsboot auf eine Höchstgeschwindigkeit von 60 Stundenkilometern. Eingesetzt werden soll es vor allem für die Personensuche auf dem Rhein. Für Nachttauglichkeit sorgen starke Scheinwerfer. Anschaffungskosten des Tochterboots: 50.000 Euro.

Zuständig ist die städtische Feuerwehrflotte für den Hafen und die Rheinstrecke zwischen Rheinberg und Düsseldorf.