Wilde Tanzchoreographien, Schauspiel und sogar eine Big – Band – Am „Tag der Schulkultur“ haben die rund 400 teilnehmenden Nachwuchskünstler aus Duisburg fast die gesamte Kulturpalette auf der Bühne des Theaters am Marientor geboten. Beim Publikum, dass überwiegend aus Schülern der beteiligten Schulen bestand, kam das bunte Programm super an.
Stepptanz zu modernen Beats
Lange Zeit war es ruhig um den „Tag der Schulkultur“ geworden, Geld für die Finanzierung fehlte. Gestern gab es dann das bunte Wiederauferstehen im Rahmen der Duisburger Akzente. Insgesamt 14 Schulen haben am Kulturfestival teilgenommen. Eröffnet hat die dreieinhalbstündige Bühnenshow die Big – Band des Elly – Heuss – Knapp Gymnasiums. Die 18 – Köpfige Band hat das Publikum mit Posaunen und Saxophonen ordentlich eingeheizt.
Von den Blechblasinstrumenten ging es dann weiter zum Stepptanz. Schülerinnen der Gesamtschule Emschertal haben zu deftigen Hip – Hop Beats und sanften Soul - Klängen im „American Style“ gesteppt. Traditionelle Tanzeinlagen wurden hier mit afrikanischen Tanzschritten gemischt. Rheinweise dahingeschmolzen sind die anwesenden Mädels jedoch beim Front - Sänger der Schulband der Globus Gesamtschule. Die Band um den Sänger Simon Gatzka war einer der Höhepunkte der Veranstaltung. Neben modernen Titlen wurden auch Klassiker wie „ Knockin’ on heavens door“ gecovert. Spätestens dann gingen die Hände und Feuerzeuge der Jugendlichen im gut gefüllten Theater hoch.
Zwischen den zahlreichen Auftritten haben die beiden Moderatoren Katia Huberty und Matthias Tilgner für launige Unterhaltung gesorgt. „Wer auf dieser Bühne ist, wird irgendwann berühmt!“ versichert Huberty den Schülern mehrmals an diesem Vormittag. Was für eine Mühe sich die hiesigen Jung-Künstler für ihren großen Auftritt gemacht haben, wird bei der mehrminütigen Tanzchoreographie der Schüler der Kranichschule noch einmal deutlich. Die schätzungsweise sieben bis elfjährigen Jungs und Mädels begeisterten das Publikum mit einer lustigen bis künstlerlich anmutenden Tanzeinlage.
Gestört hat während der Veranstaltung lediglich die immer wieder aufkommende Unruhe vom noch relativ jungen Publikum. „Können wir jetzt gehen?“ fragt ein Schüler seine Lehrerin ungeduldig nachdem seine Mitschüler ihren großen Auftritt schon hatten. Der Großteil der Zuschauer haben die Show aber sichtlich genossen.
Kultur von Jungen für Junge.