Mehr als vier Jahrzehnte arbeitete Rolf-Robert Heringer für die Kindernothilfe. Nach diesem erfüllten Berufsleben geht der stellvertretende Vorstandsvorsitzende des international tätigen Kinderhilfswerks nun in den Ruhestand. „Ich wünsche mir, dass wir weiterhin auf die Stimmen der Kinder hören und den Kindern, die keine haben, eine Stimme verleihen“, so Heringer bei seiner offiziellen Verabschiedung vor 200 Gästen in der Jesus-Christus-Kirche.

Rolf-Robert Heringer kann auf eine eindrucksvolle Karriere blicken: 1972 begann er als Sachbearbeiter in der Buchhaltung, seit 1989 ist er Mitglied des Vorstands und seit 1995 stellvertretender Vorstandsvorsitzender. In dieser Zeit ist das Kinderhilfswerk stark gewachsen. Inzwischen setzt sich die Kindernothilfe für 1,5 Millionen Mädchen und Jungen in 29 Ländern der Erde ein. Der inzwischen 65-jährige Heringer hat die Entwicklung der der Organisation mit vorangetrieben, hin zu einem großen christlichen Kinderrechtewerk, das in seinen fast 950 Projekten Kindern zur Seite steht und ihnen die Perspektive für eine selbstbestimmte Zukunft vermittelt.

„Ich habe die Kinder- und Jugendjahre der Kindernothilfe begleiten und auch an der einen oder anderen Stelle mitgestalten dürfen. Nun ist die Organisation erwachsen und übernimmt eine ausgezeichnete Rolle in der Entwicklungszusammenarbeit“, sagte der seit fast 60 Jahren in Duisburg lebende Heringer. „Die Kinderrechte spielten von Anbeginn der Arbeit der Kindernothilfe eine große Rolle: Das Recht auf Nahrung, auf Kleidung, eine Schulausbildung, bis hin zu einer Berufsausbildung. Damit sind die Weichen gestellt worden, die Lebenssituation von Kindern und Jugendlichen wirkungsvoll zu verbessern, damit sie einer besseren Zukunft entgegengehen können.“

Die Kindernothilfe sei ihm Heimat geworden sagte Heringer bei der Feierstunde vor Freunden, Gremienvertretern und Angehörigen.