Duissern. .

Die Christdemokraten kritisieren die „Schmierfinken“, die den Ehrenfriedhof auf dem Kaiserberg verunstaltet haben. In einer Stellungnahme des Duisserner CDU-Ratsherrn Dieter Kleinbongardt heißt es dazu: „Ohne zu überlegen, verschmierten Unbekannte Teile des Ehrenfriedhofes auf dem Kaiserberg. Nur trifft es damit die Falschen. Solche Friedhöfe dienen uns als Mahnmal gegen Krieg und sollen uns nie vergessen lassen, dass nur Tod und Zerstörung durch Krieg zu erreichen ist. Die Toten selbst wollten sicherlich nie das Verderben über sich und ihre Familien bringen. Ihre Ruhe zu stören ist achtlos und vor allem respektlos.“ Der 100. Gedenktag zum Beginn des Ersten Weltkriegs biete eigentlich Anlass, über den (Un-)Sinn von Kriegen nachzugrübeln. „Es ist eine Schande, dass durch Schmierereien eine eigene Reflexion über dieses Thema verzerrt wird.“

Der Staatsschutz ermittelt nach wie vor in der Sache, bisher sind aber noch keine Hinweise aus der Bevölkerung bei der Polizei eingegangen, erklärt Polizeisprecher Raman van der Maat. Inzwischen haben die Wirtschaftsbetriebe, die für den Friedhof zuständig sind, einen Restaurator beauftragt, der voraussichtlich in der kommenden Woche mit der Aufarbeitung der Siegfried-Statue beginnen wird. Die Farbe muss feinsäuberlich abgetragen und die Figur wieder aufgearbeitet werden. Klaus Keulen von den Wirtschaftsbetrieben rechnet damit, dass die Beseitigung der Schmierereien an den Mauern des Ehrenfriedhofs rund 6000 Euro kosten wird.