Frau K. lebt weiterhin alleine in ihrer Wohnung im selben Haus wie ihr Sohn mit seiner Familie. Der Familie ist es wichtig, dass die Mutter trotz Demenz ihre Würde behalten kann, und zwar daran orientiert, was das für sie persönlich bedeutet.
Was war eigentlich wichtig in ihrem bisherigen Leben? Was gab ihr Sicherheit? Was war für sie ein angenehmer Tag?
Frau K. hatte früher, als sie ihren Mann noch pflegte, ihren Haushalt und den Alltag sinnvoll strukturiert, war immer für die Familie da, hat alles organisiert und Probleme sachlich und logisch gelöst. Also haben Sohn und Familie mit Frau K. zusammengetragen, was einen „guten Tag“ ausmacht.
Dabei kam heraus, dass für Frau K. am schönsten war, die gewohnten täglichen Abläufe beizubehalten. Besonders wichtig war ihr auch, weiterhin ihre Spezialgerichte kochen zu dürfen. Daraus entstand ein übersichtlicher Wochenplan, der in der Küche an dem Platz hängt, an dem immer ein Kalender gehangen hat. Anschließend wurde beraten, welche Unterstützung Frau K. benötigt und annehmen kann.
Wichtig dabei ist: Frau K. hat selbst entschieden, was ihr helfen könnte. Morgens guckt einer aus der Familie des Sohnes, ob alles in Ordnung ist - ob sie gut geschlafen hat, ob sie Hilfe bei der Körperpflege benötigt, ob alle elektrischen Geräte in Ordnung sind? Es wurde eine Checkliste erstellt.