Duisburg.
Mit nun genau fünf Jahren steht das Museum DKM in der Duisburger Innenstadt unter dem feinsinnigen Titel „Linien stiller Schönheit“ für ein anspruchsvolles künstlerisches Konzept, das den Dialog zwischen traditioneller asiatischer und moderner europäischer Kunst pflegt.
Den 5. Geburtstag ihres Museums feierten jetzt die Stifter und Gründer Dirk Krämer und Klaus Maas mit vielen Gästen, zu denen auch Roger M. Buergel, Direktor des Jacobs Museum in Zürich und Leiter der Documenta 12 gehörte, der dann auch als Festredner gratulieren durfte. Zuvor hatte Oberbürgermeister Sören Link sich bei den Sammlern bedankt, hier ein „faszinierendes Haus der Kunst und einen Ort der Entschleunigung im hektischen Alltag“ geschaffen zu haben, der „für die Stadt ein Geschenk“ sei.
Gastfreundschaft und Sammlerleidenschaft
Roger M. Buergel beklagte in seinem Festvortrag, dass inzwischen viele Museen gleich aussehen. Doch dieses Museum hier habe „ein Verständnis für das Besondere entwickelt, das andere Häuser nicht haben“. Gastfreundschaft und Sammlerleidenschaft seien verantwortlich dafür, dass man in diesem Museum Menschen für die eigenen Visionen gewinnen könne. Buergel: „Es findet in diesem Museum ein Strukturwandel der Wahrnehmung statt. Man wird hier nicht ständig beschallt und bequatscht wie anderswo.“ Der Gast aus Zürich wünschte den Sammlern und dem Museum „einen langen Atem und die Treue, die dieses Haus verdient“.
Bevor die Gäste ein feines Kulturprogramm genießen konnten, unter anderem mit Konzerten des Duisburger Gitarristen Frank Sichmann und des japanischen Marimbafon-Virtuosen Fumito Nunoya, hatte Stifter Klaus Maas eine erfolgreiche Bilanz Arbeit gezogen. Zu kommenden Aufgaben gehöre auch ein Beitrag zur Ruhrkunst-Szene. So werde man auch Künstler aus Duisburg mit ihren Arbeiten und Werke des verstorbenen Professors Manfred Vogel ausstellen. Auf weitere Visionen will Maas aber nicht verzichten: „Wir hoffen eines Tages noch einen Besessenen wie uns zu finden, der mit seiner Zustiftung dieses Haus unabhängig und unsterblich macht.“