Die Politiker der Bezirksvertretung Mitte hatten sich viel vorgenommen. Diverse Bebauungspläne und Projekte sollten beraten und verabschiedet werden. In einigen Fällen war der Diskussionsbedarf allerdings noch groß, so dass Themen vertagt wurden.
Straßennamen
Nicht abschließend beraten wurde beispielsweise der Antrag der CDU-Fraktion, aus der Margaretenstraße 5-7, wo sich das MSV-Stadion befindet, die Adresse „Zebraweg 1“ zu machen. Auf Nachfrage unserer Zeitung hatte die Stadt vor der Sitzung erläutert, dass die Margaretenstraße ihren Namen damals zu Ehren der Ehefrau von Friedrich-Alfred Krupp erhielt. Die Familie hatte der Stadt das Gelände geschenkt, damit sie dort ein Naherholungsgebiet für Bürger einrichtet. Die Politik beauftragte die Verwaltung nun, zu prüfen, ob man die Straße umbenennen kann.
Bäume auf dem Rheindeich
Wenn Bäume gefällt werden sollen, ist die Empörung in Duisburg groß. Bereits im vergangenen Jahr hatte es deshalb Protest gegeben, als Duisport auf dem Rheindeich in Neuenkamp Pappeln entfernte. Diese sollen die Sicherheit des Deiches gefährden, teilte die Bezirksregierung Düsseldorf mit. Aktuell stehen noch 52 Bäume auf dem Deichabschnitt, die nun entfernt werden sollen. Lothar Tacke (SPD) hakte nach, ob sich diese Maßnahme wirklich auf eine gesetzliche Vorschrift beziehe. Für den Rheindeich Richtung Rheinorange ist nämlich die Stadt zuständig – und sei zu einer anderen Lösung als der Abholzung der Bäume gekommen. Sollten die Pappeln dennoch gefällt werden, müsste dies noch bis Ende Februar erfolgen. Zum Ausgleich sollen an anderer Stelle neue Bäume gepflanzt werden. „Wo soll das geschehen, wenn es am Deich nicht möglich ist?“, fragte Tacke. Und Bezirksbürgermeister Reinhard Meyer witzelte: „Vielleicht bekommen Neuenkamp oder Kaßlerfeld einen neuen Wald.“
Öffentlicher Bücherschrank
Auf Antrag der SPD-Fraktion hat die Bezirksvertretung der Verwaltung mit auf den Weg gegeben, sich für einen öffentlichen Bücherschrank in Neuenkamp einzusetzen. Dieser könnte künftig im Dietrich-Krins-Weber Zentrum stehen. Die Leiterin Britta Tüffers-Schrey hat bereits signalisiert, dass der Bücherschrank gut ins Konzept passen könnte.