Dellviertel.

Der CDU Stadtbezirk Mitte hofft, den Schwung von der Bundestagswahl zu nutzen und auch bei der Kommunalwahl bei den Duisburgern punkten zu können. Positiv gestimmt blicken die Christdemokraten auf die kommenden Entscheidungen. Oberbürgermeister Sören Link und seine „Regierung“ aus SPD, Linken und Grünen böten genügend Angriffsfläche, ist sich Karl-Wilhelm Overdick, Vorsitzender des Stadtbezirks Mitte sicher. Wo man genau ansetzen will, will er aber noch nicht verraten. Ein gemeinsames Wahlprogramm für Duisburg-Mitte soll auf einer Klausurtagung Anfang Februar beschlossen werden.

Joachim Schneider, Ratsherr, Direktkandidat und Vorsitzender des Ortsverbandes Hochfeld/Wanheimerort, hat dennoch Vorstellungen, was in den nächsten Jahren in Hochfeld in Angriff genommen werden sollte. „Der Rheinpark muss weiter entwickelt werden und die Wohnbebauung muss kommen.“ Overdick erinnert sich noch gut, wie er als Kind seinen Vater besuchte, der auf der Hütte arbeitete, wo nun Mittal Steel steht. Er fand es damals „unfair“, dass nur die Arbeiter den Rhein sehen konnten. „Vielleicht war ich damals schon Visionär.“ Das Projekt „Duisburg an den Rhein“ müsse auf jeden Fall vorangetrieben werden. Und Schneider schwebt gar vor, dass diese Ecke in Hochfeld sich zu einem zweiten Innenhafen entwickeln könne.

Derzeit zählen die Ortsverbände im Bezirk Mitte rund 500 Mitglieder. Beim Neujahrsempfang in der Cubus Kunsthalle sind zwei „Neue“ hinzugekommen. Josef Ilgen (80) ist Ehrenbürger in Wanheimerort, engagiert sich mit Joachim Schneider im Vorstand der DJK und hatte schon länger überlegt, einzutreten. „Die CDU macht glaubwürdige Politik“, begründet er seine Entscheidung. Marvin Okraczka (18) durfte bei der Bundestagswahl zum ersten Mal wählen und sich deshalb mit den Wahlprogrammen der Parteien auseinander gesetzt. Er hat sich ebenfalls für die CDU entschieden. Marvin Okraczka besucht das Friedrich-Albert-Lange-Berufskolleg. „In unserer Klasse sind auch einige, die in der SPD aktiv sind.“ Mit denen gab’s in der Vergangenheit stets Diskussionen . . .