Sie engagieren sich hinter den Kulissen sehr stark beim MSV. Vor dem Lizenzentzug sollen Sie mit einem Geldkoffer mit 6 Mio Euro und einem neuen Konzept im Arena-Foyer gesessen haben, der Vorstand das Angebot aber abgelehnt haben. Was war da los?

Zunächst einmal: Ich bin nicht jemand, der mit einem Koffer voller Geld irgendwo hingeht. Richtig ist, dass wir ein tragfähiges Konzept und eine gangbare Lösung angeboten haben. Das ist nicht angenommen worden. Ich denke, da waren einfach die falschen Leute am Werk.

Und jetzt sind die falschen Leute weg?

Ich freue mich, dass Udo Kirmse jetzt beim MSV an der richtigen Stelle sitzt. Und ich begrüße auch den Wechsel des Geschäftsführers. Aus meiner Sicht war Herr Kentsch nicht der richtige Geschäftsführer für den MSV.

Sie haben dem Verein für die Restrukturierung einen siebenstelligen Betrag geliehen. Machen Sie sich keine Sorgen um Ihr Geld?

Nein. Wir werden dort eine Lösung finden, das wird nicht mehr lange dauern. Und ich habe das Geld gerne investiert. Für mich ist das eine Investition in den MSV, in die Stadt und in die Region. Es ist eine beträchtliche Summe, mit der wir gewiss nicht leichtfertig umgehen. Wir haben dafür eine hohe Verantwortung. Aber dieses Darlehen berührt in keinster Weise unsere Geschäftstätigkeit.

Woher rührt dieses finanzielle Engagement und die Verbundenheit zum MSV?

Na, man darf doch wohl mal idealistisch sein! Wir haben wichtige Teile dazu beigetragen, dass sich die Situation verbessert hat. Jetzt müssen wir das Feld neu bestellen und damit eine gesunde Basis für die Zukunft schaffen. Das wird bald der Fall sein.

Wenn die Arena schon den Namen Ihres Unternehmens trägt, können Sie sich auch einen Kauf vorstellen?

Es gibt noch so viele offene Fragen. Insofern: kein Kommentar.