Duisburg. . Familienunternehmen Schwenke fing mit dem Zweiradhandel an. Für British Leyland wurden später Spezialumbauten für Abenteuer-Touren gefertigt. Seit 35 Jahren ist Mazda Partner des Hamborner Unternehmens.
Mobilität war immer ein Thema beim Familienunternehmen Schwenke: in Neumühl gegründet, dann nach Meiderich gezogen, später nach Hamborn. Und immer im Geschäft mit Fahrzeugen. Mehr als 50 Jahre lang und inzwischen in der dritten Generation.
1963 fing der Handel an, an der Lehrerstraße zunächst und spezialisiert auf Zweiräder mit und ohne Motor. Paul und Wilma Schwenke, das Gründerehepaar, legten den Grundstein für das Unternehmen und lagen perfekt im Trend: Mit dem Wirtschaftswunder begann die Motorisierung, Deutschland wurde mobil – und wurde auch für ausländische Firmen ein attraktiver Markt. British Leyland, Ende der 60er Jahre entstanden nach einer Welle von Zusammenschlüssen von traditionsreichen britischen Automobilherstellern, fand in Schwenke einen Partner beim Verkauf von Mini oder Land Rover. Letzterer, Geländewagen mit Kultstatus, stand auch im Mittelpunkt einer spektakulären Werbe-Aktion einer Zigarettenfirma, bei der Teams Touren durch recht unwegsames Gelände zu meistern hatten. Bei Schwenke im Duisburger Norden wurden die Fahrzeuge, die beispielsweise Afrika als Ziel hatten, für ihren jeweiligen Einsatz umgebaut. „Wir waren recht erfolgreich“, sagt Schwenke-Geschäftsführer Markus Weise im Rückblick.
Gleichwohl wurde 1979 ein Händlervertrag mit dem japanischen Auto-Bauer Mazda unterzeichnet, Autos aus Fernost wurden damals immer beliebter. Weise: „Großvater war ganz optimistisch, und wir machen es immer noch gerne.“ 35 Jahre dauert inzwischen die Zusammenarbeit zwischen Japan und dem Autohandel an der Buschstraße.
1984 übernahm Werner Schwenke, ältester Sohn der Firmengründer, das Steuer, und seit Jahresbeginn hat die nächste Generation das Sagen. Schwenke-Tochter Nicole und ihr Ehemann Markus Weise übernehmen das Autohaus mit seiner 15-köpfigen Belegschaft, und damit aus ihrer Sicht ein gesundes Unternehmen: „Die Werkstatt ist maximal ausgelastet und wird erweitert“, berichtet der Geschäftsführer. Tüv und Dekra hätten das Unternehmen zertifiziert und „gleich mehrfach“ habe man Kundenzufriedenheitspreise von Mazda gewonnen.
Und: Mazda Schwenke erhielt 2013 das Ökoprofit-Umweltzertifikat der Stadt, unter anderen durch die Umsetzung pfiffiger Energiesparmaßnahmen.