499 888,56 Euro hatte NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin dabei, als er gestern im Bildungszentrum Handwerk in Neumühl besuchte: Geld für dringend erforderliche Modernisierungen der überbetrieblichen Ausbildungsstätte.
Mit dem Geld aus der Landeskasse sollen die Ausbildungsmöglichkeiten für den Nachwuchs der Sanitär-, Heizungs- und Klima-Innung, der Zweirad-Innung und der Elektro-Innung modernisiert werden. Auch für die Aktualisierung der Datentechnik des Bildungszentrums gibt’s Bares aus Düsseldorf. Die Mittel wurden im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ bewilligt.
Doch Duin beließ es nicht beim Abgeben der Bewilligungsbescheide, sondern nutzte den Besuch bei Duisburgs führenden Handwerkern für Lob, aber auch für die Ermunterung zu weiteren Anstrengungen, und dies vor allem beim Thema Ausbildung. Alle Jugendlichen müssten die Chance der beruflichen Ausbildung bekommen, mahnte der Minister. Aber er lobte auch. Die duale Ausbildung im deutschen Handwerk habe ein neues Niveau, um das Deutschland weithin beneidet werde. Klar verteidigte der SPD-Politiker die Bedeutung des Meisters und der Selbstverwaltung im Handwerk.
„Wir suchen nach wie vor Fachkräfte und wir suchen auch Auszubildende“, sagte Kreishandwerksmeister Lothar Hellmann, verwies aber auch auf nicht immer ausreichende Qualifikation von Schulabgängern für immer anspruchsvoller werdende Berufe. Duin regte noch an, stärker über die Vielfalt der Handwerksberufe zu informieren.