Der Stadtjugendausschuss der DGB-Jugend Duisburg hat einen neuen Vorstand gewählt. Sechs Jahre lang war Ünsal Baser (IG Metall) Vorsitzender der Nachwuchsorganisation des Deutschen Gewerkschaftsbundes.

„Auch wenn mir die Arbeit als Vorsitzender immer sehr viel Spaß gemacht hat, wird es nun Zeit, dass andere das Ruder übernehmen“ konstatierte Baser. Auch Sarah Ruppelt (Dienstleistungsgewerkschaft Verdi), die drei Jahre lang stellvertretende Vorsitzende war, hat ihr Mandat niedergelegt. Ruppelt: „Da sich meine berufliche Situation verändert hat, kann ich dieses Amt leider nicht fortführen.“

„In der Jugendarbeit haben wir stets mit einer hohen Fluktuation zu rechnen, da sich die Lebensumstände junger Menschen häufig ändern und sie neue Wege gehen. Insofern können wir sehr froh sein, dass uns beide bisher so lange erhalten geblieben sind“, sagte Felix Spreen, Jugendbildungsreferent der DGB-Jugend.

Die Wahl ergab, dass in Zukunft Maximilian Komp (IG Metall) als Vorsitzender und Michelle Mauritz (Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG) als stellvertretende Vorsitzende den Vorstand der DGB-Jugend bilden werden. Baser: „Ich denke, allein dass beide einstimmig gewählt wurden, zeigt, dass sie das volle Vertrauen der DGB-Jugend genießen. Das ist die beste Grundlage für eine erfolgreiche Gewerkschaftsarbeit.“

Baser und Ruppelt machten deutlich, dass sie dem neuen Vorsitzenden und seiner Stellvertreterin auch in Zukunft stets mit Rat und Tat zur Seite stehen werden. „Auch wenn wir nicht mehr als Vorstand zur Verfügung stehen können, sind wir ja nicht aus der Welt. Wir werden beide auch weiterhin die Arbeit der DGB-Jugend Niederrhein begleiten“, versprach Ruppelt.

Baser und Ruppelt hatten vor allem die Arbeit gegen Rechtsextremismus und Rassismus in den Mittelpunkt gestellt. Für ihre Mitarbeit an der Ausstellung „2. Mai 1933 - Tatort Duisburg“, in der die DGB-Jugend die Geschichte von vier durch die Nazis ermordeten Gewerkschaftern aufarbeitete, wurden sie von Bundespräsident Joachim Gauck mit einem Preis geehrt.

Anfang des neuen Jahres wird die DGB-Jugend auf einer Klausur ihre Arbeit neu ausrichten und aktuelle Themen diskutieren, um diese dann in 2014 anzugehen.