Die Duisburger haben das Jahr 2014 im Vergleich zu zurückliegenden Silvesternächten einigermaßen brav begrüßt. Die Beamten sprechen von einer „Einsatzlage in annehmbaren Grenzen.“ Langweilig dürfte es ihnen bei 22 Bränden und 37 Körperverletzungsdelikten allerdings auch nicht geworden sein
Aufatmen bei der Polizei: Die Duisburger haben das Jahr 2014 im Vergleich zu zurückliegenden Silvesternächten einigermaßen brav begrüßt. Die Beamten sprechen von einer „Einsatzlage in annehmbaren Grenzen.“ Langweilig dürfte es ihnen bei 22 Bränden und 37 Körperverletzungsdelikten allerdings auch nicht geworden sein.
Gleich zwei Mal krachte es bei Verkehrsunfällen auf der Weseler Straße im Norden. Einem Radfahrer und kurz später einer Beifahrerin dürfte es am letzten Tag des alten Jahres wenig zum Feiern zumute gewesen sein: Bei den Kollisionen wurden beide schon tagsüber leicht verletzt.
Feuerwerksrakete trifft Laube
Um 00.34 Uhr rückten die Einsatzkräfte zur Büsackerstraße in Fahrn zum ersten Feuerwerks-Notfall aus: Eine unbenutzte Laube hatte sich durch brennende Raketen entzündet und brannte vollständig ab. Die Verursacher sind noch unbekannt. Der Sachschaden liegt bei rund 1000 Euro.
Ein Wohnungsbrand auf der Friedrich-Ebert-Straße in Beeck lief vergleichsweise glimpflich ab. Um 3:55 Uhr kümmerte sich die Polizei um den Vorfall in einem Mehrfamilienhaus, in dem ein angetrunkener 24-Jähriger mit glimmender Zigarette eingeschlafen war. Sein Wohnzimmer brannte komplett aus. Damit wurde es auch für die Nachbarn ein ungemütlicher Start ins neue Jahr: Die Feuerwehr musste kurzfristig auch andere Hausbewohner evakuieren, anliegende Wohnungen sichern und den Brand löschen. Nebst alkoholischer Vernebelung wurde bei dem jungen Brandverursacher eine „Rauchintoxikation“ festgestellt; das Gebäude an der Friedrich-Ebert-Straße ist außerdem beschädigt.
Auch anderen Duisburgern dürfte am 31. Dezember die Partystimmung abrupt vergangen sein. 31 Blechschäden zeichneten die Polizisten im Laufe des Tages auf, von denen allerdings nur ein Fahrer zu tief ins Glas geguckt hatte. In vier Fällen hatten sich die Verursacher einfach vom Unfallort entfernt.
Zwölf Sachbeschädigungen, sieben Diebstähle, zehn Hilfeersuchen und sieben hilflose Personen wurden den Beamten nach 18 Uhr gemeldet. In insgesamt 26 Fällen rückten die Einsatzkräfte der Polizei zu Ruhestörungen aus. Bei einem Fall von häuslicher Gewalt mussten sie eingreifen.
Frau beißt zwei Polizisten
Damit lief Silvester für die Polizisten glimpflicher ab als die Schicht am Vortag: Eine 46-Jährige hatte am 30. Dezember in einer Bank am Sonnenwall randaliert und auch zwei Polizisten gebissen. Grund für den Wutanfall: Der Automat wollte wegen Kontoüberziehung kein Geld ausspucken.